Karl Bickleder

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Karl Bickleder (* 21. Oktober 1888 in Mausham, heute Gemeinde Bayerbach bei Ergoldsbach; † 4. Februar 1958 in Straubing) war ein niederbayerischer Politiker (BVP, CSU).

Leben und Wirken

Bickleder absolvierte nach dem Besuch der Volksschule eine landwirtschaftliche Ausbildung. Bis zum 20. Lebensjahr arbeitete er auf dem Hof seiner Eltern und in größeren Betrieben in der Landwirtschaft. Ab 1909 war er in Straubing in bischöflichen Diensten als Wirtschaftsverwalter beschäftigt.

Seit 1919 Mitglied der Bayerischen Volkspartei (BVP), war er zeitweise deren Vorsitzender in Straubing und 1933 dort Mitglied des Stadtrats. Von September bis November 1933 war er Abgeordneter im Deutschen Reichstag. In der Zeit des Nationalsozialismus beschränkte er sich bis Kriegsende auf seine Tätigkeit als bischöflicher Wirtschaftsverwalter, seit 1942 als bischöflicher Wirtschaftsrat.

1945 war er kurzzeitig Oberbürgermeister der Stadt Straubing und von 1945 bis 1955 Landrat im Landkreis Straubing. Er war Mitbegründer der CSU in Straubing und bis 1948 Vorsitzender des CSU-Kreisverbands Straubing. 1946 gehörte er der Verfassunggebenden Landesversammlung an und zog anschließend im Stimmkreis Straubing auch in den Bayerischen Landtag ein, dessen Mitglied er von 1946 bis 1950 und von 1954 bis 1958 war. Zudem gehörte er von 1946 bis 1958 wieder dem Stadtrat in Straubing an. 1948 war er Mitbegründer der Wohnungsbaugenossenschaft für den Landkreis Straubing GmbH und bis 1958 Mitglied von deren Aufsichtsrat.

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