Karl Schleinkofer
Karl Schleinkofer (* 1951 in Passau) ist ein Passauer Künstler.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Von 1972 bis 1978 studierte Schleinkofer an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Hermann Kaspar und Prof. Hans Baschang. 1988 erhielt er ein Graduiertenstipendium der Akademie der Bildenden Künste München. 1979 bis 1983 war er Assistent bei Prof. Hans Baschang und daran anschließend bis 1986 Lehrbeauftragter für Druckgraphik, Freies Zeichnen und Malerei am Lehrstuhl für Kunsterziehung Prof. Paul Lankes an der Universität Passau. 1988 erhielt er ein Graduiertenstipendium der Akademie der Bildenden Künste München. Seit 1989 ist Schleinkofer als freischaffender Künstler tätig. Er arbeitet mit Bleistift und Papier.
1996 hatte er die Lehrstuhlvertretung für Prof. Erwin Gross an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Seit 1998 ist er Lehrbeauftragter für Zeichnerisches Gestalten, Theorie und Praxis an der Professur für Kunsterziehung bei Prof. Dr. Oswald Miedl bzw. seit 2006 bei Prof. Dr. Alexander Glas. 2000 war er Stipendiat der Villa Concordia Bamberg. Seit 2002 ist er Lehrbeauftragter an der Sommerakademie Burghausen.
Schleinkofer hatte unter anderem Ausstellungen in Wien, München, Künzelsau und Frankfurt sowie im Museum Moderner Kunst in Passau. Zudem war er an zahlreichen Ausstellungen beteiligt, etwa in Regensburg, Budapest und Salzburg.
2015 wurde er in die Bayerische Akademie der Schönen Künste gewählt. Von 9. September bis 7. Oktober 2016 wurde ihm gemeinsam mit dem ebenfalls neu berufenen Maler Friedrich G. Scheuer in den Räumen der Akademie am Max-Joseph-Platz in München eine Ausstellung gewährt.
2021 hat Karl Schleinkofer das Buch „Im Pantheon der Spinnen“ von Michael Krüger (ISBN 9783947641185) illustriert.
Auszeichnungen
- Herbert-Boekl-Preis (1996)
- Jahrespreisträger für Bildende Kunst der Bayerischen Akademie der Schönen Künste München (1999)
- Kulturpreis der Dr.-Franz-und-Astrid-Ritter-Stiftung (2005)
- Kultureller Ehrenbrief der Stadt Passau (2015)
- Wahl zum ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (2015)
Literatur
- Thomas Seider: Ein Sportler und drei aus der Kultur. In: Passauer Neue Presse vom 12. Februar 2015 (S. 19)
- Wolfgang Lampelsdorfer: Bilder, Musik und Geschichte für die Kulturstadt Passau. In: Passauer Neue Presse vom 4. Juli 2015 (S. 17)
- Edith Rabenstein: Der Zeichner und der Literat. Wie der Passauer Künstler Karl Schleinkofer zu einem Buch mit Ex-Hanser-Verleger Michael Krüger kam. In: Passauer Neue Presse, Feuilleton, vom 26. Oktober 2021 (S. 12)
Publikationen (Auswahl)
- Rosa Maria Bächer (Zeichnungen Karl Schleinkofer): Zimt und Marihuana. Gedichte. 2003, ISBN 3-902400-18-8[1]
- Karl Schleinkofer: Zeit vertan – Licht gewonnen. In: (Katalog) Zeichnungen aus der „Reihe Das Ich ist ein Ort“, 1997, Museum Moderner Kunst Wörlen Passau, S. 7–18
- Karl Schleinkofer: Widerstand der Gegenwart. Zeichnungen (und Einführungstext). Passau 2015
Ausstellungen (Auswahl)
- Karl Schleinkofer. „Katábasis – Der gespaltene Raum“, 2. bis 24. September 2000 in der Sankt Anna-Kapelle Passau, Kunstverein Passau in Zusammenarbeit mit dem Kunstreferat der Diözese Linz[2]
- (Beteiligung) „Zeug zeichnen – Zeit zeichnen – Zeichnen zeichnen. Zehn Positionen der Handgraphik“, 15. Januar bis 21. Februar 2016 (mit Toni Meilhamer, Anton Kirchmair, Oswald Miedl u.a.), in der Sankt Anna-Kapelle Passau, Kunstverein Passau, Kurat: Martin Ortmeier[3]
Anmerkungen
- ↑ Rezension: Martin Ortmeier in Passauer Kunst Blätter, Nr. 33 (2004), S. 22–23
- ↑ Passauer Kunst Blätter, Nr. 26 (2000) – Text von Michaela Dambeck
- ↑ Passauer Kunst Blätter, Nr. 57 (2016)