Kastanie von Thannberg

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Die Kastanie von Thannberg.

Die sogenannte Kastanie von Thannberg ist ein einzeln stehender Kastanienbaum auf dem Thannberg bei Deggendorf. Er gehört als Hausbaum der Familie Achatz.

Geschichte

In den 1920er Jahren kennzeichnete diese Stelle die Hälfte des Kreuzwegs zum Ulrichsberg. Bäuerlich war damals die Landschaft, durchzogen von einem seit altersher bestehenden Feldwegenetz. Im Osten etwa verlief der Pilgerweg im Hof in einem Bogen weiter auf den Hügel. Hier an der Nordseite des Hauses der Familie Achatz standen früher zwei Linden und ein Heiligenbild auf einer Granitsäule umschlossen, bis die damals stattlichen Bäume dem großen Windwurf im Jahre 1929 zum Opfer fielen. Anfang der 1930er Jahre pflanzte Josef Achatz genau an Stelle der Linden zwei Kastanienbäume. Josef Achatz fiel im Zweiten Weltkrieg in Tobruk.

Als noch Langholz von der Hocheiche heruntergefahren wurde, wurde der zweite, außen stehende Kastanienbaum häufig verletzt. Deshab wurde auf Direktive der Stadt dieser geschwächte Kastanienbaum weggeschnitten. Die verbliebene Kastanie sollte weiter gedeihen. 2008 war diese Kastanie von Thannberg etwa 23 Meter hoch und überdachte mit einem lichten Raum von etwa sechs Metern die Straße. Mit den untersten Ästen ihrer Krone reichte sie bis an die Nordseite des Hauses heran. Direkt zweieinhalb Meter daneben führt eine kleine Straße vorbei, die hier eine Kurve macht.


Literatur