Kellererbach

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Der Kellererbach. (Foto: Rammer)
Der Kellerbach in Passau. (Graphik: Umweltamt/PNP-Online)

Der Kellererbach ist ein rund 1.000 m langer Bach in Passau-Heining. Er entspringt im Dobel unterhalb einer Siedlung inmitten eines herrlichen Biotops und mündet in die Donau. Er gehört zu den Passauer Wasserläufen.

Geschichte

Der Kellererbach wurde seinem Namen nicht immmer so gerecht wie er es heute tut. Zwar floss ein Teil des Baches schon seit 1858 (als die Eisenbachn nach Passau kam und die Bahnlinie an der Donau gebaut wurde) im Unterlauf verrohrt. Doch den größten Teil seines Kilometers floss der Bach früher oberirdisch, bis die Firma Siemens dort etwa hundert Meter enfernt ein Gelände bebaute und den Aushub in das Tal des Baches kippte. Im Jahr 1962 wurde der Bach deshalb auf einer Länge von 500 Metern verrohrt und mit einer zehn Meter dicken Schicht Lehm bedeckt. Dieser Lehm war eben jener Aushub, der bei der Anlegung des Siemens-Areals gemacht wurde. Durch diese „Dobelaufschüttung“ wurde wohl nicht nur die gesamte dortige Pflanzenwelt, sondern auch das Kleinklima zerstört oder zumindest stark beeinträchtigt.

Verlauf

Nachdem der Kellerbach oben im Dobel das Licht der Welt erblickt, sucht er sich 300 Meter lang seinen eigenen Weg und sorgt dafür, dass sich dort ein Feuchtbiotob gebildet hat. Danach speißt das Wasser zwei mehr oder weniger verlandete Teiche bis er schließlich in ein Rohr geleitet wird. In dem besagten Rohr fließt der Bach 500 Meter unterirdisch um dann die letzten 200 Meter vor der Mündung in die Donau weider oberirdisch zu fließen, wenngleich er auch hier mit Steinen verbaut und begradigt worden ist.

Literatur