Kirche Hl. Dreifaltigkeit (Sandbach)

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Die Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit in Sandbach

Die Kirche Hl. Dreifaltigkeit ist die 1969 gebaute und 1970 eingeweihte Pfarrkirche von Sandbach.

Geschichte

Die neue Sandbacher Kirche hat ihre Existenz vor allem dem Platzmangel zu verdanken, der in den 1960ern in der alten Kirche eingetreten war: Die zirka 150 Sitzplätze waren einfach zu wenig. Die jetzige Kirche hat Platz für ungefähr 400 Personen - und der wird bei größeren Feierlichkeiten auch gebraucht.

Der Beschluss zum Neubau einer Kirche wurde 1963 unter Pfarrer Lorenz Aicher gefasst und die Architekten Otto Lindner und Erwin Lenz aus Stuttgart mit der Planung beauftragt. Aufgrund einer Rezession musste aber für den Baubeginn bis April 1969 gewartet werden. Dann jedoch wurde die Kirche rasch fertig: Am 29. November 1970 wurde sie vom damaligen Passauer Bischof Dr. Antonius Hofmann feierlich geweiht.

Das Fundament für den Kirchturm der Dreifaltigkeitskirche war bereits beim Bau der Pfarrkirche gelegt worden. 1973 wurde die Bautätigkeit wieder aufgenommen, 1974 wurde der Turm vom damaligen Domdekan Max Thurnreiter geweiht. Wie viel der Kirchbau insgesamt gekostet hat, ist heute nicht mehr genau feststellbar. Der Kostenvoranschlag sprach von 1,5 Millionen DM.

Innenraum

Ein großes Glasfenster präsentiert sich Besuchern an der linken Seite, das von Kunstmaler Erich Horndasch aus Stammham entworfen wurde. Von außen ist nur eine graue Seite zu sehen, aber innen leuchtet es - sogar bei wenig Sonnenschein: Dunkelrot und dunkelblau sind die dominierenden Farben, weiß mischt sich dazwischen und Gelb. Wer genauer hinsieht, entdeckt zartes Lila und Türkis in den mächtigen blauen Streifen und Orange in den roten.

Der Altarbereich und die Sitzbänke für die Gläubigen sind separat, aber nicht so streng abgetrennt wie in älteren Kirchen. Die Bänke laufen auf den Altar schräg zu - und der ist als „Volksaltar“ gestaltet, damit der Priester zur Gemeinde sprechen kann. Der vordere Teil der Sandbacher Kirche ist von einer Jesusfigur beherrscht. Zahlreiche Heiligenfiguren wurden aus der alten Kirche in die neue versetzt. Zum Beispiel steht rechts vom Altar auf einer Betonstele eine Marienfigur mit Jesuskind aus dem 15. Jahrhundert.

Literatur