Kirche Mariä Himmelfahrt (Windberg)

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Die Windorfer Pfarr- und Klosterkirche Mariä Himmelfahrt.

Die Kirche Mariä Himmelfahrt ist die Pfarr- und Klosterkirche von Windberg im Landkreis Straubing-Bogen. Sie ist Teil der zur Diözese Regensburg gehörenden Prämonstratenserabtei Windberg.

Geschichte

Schon 1140 begann der Bau der Klosterkirche von Kloster Windberg, die am 28. November 1167 durch den Olmützer Bischof Johannes geweiht wurde. Die Vollendung des Langhauses und der Portale zog sich bis etwa 1220 hin, der Turm entstand um etwa 1250. Ein geplanter zweiter Turm wurde nicht ausgeführt.

Architektur

Die Kirche, deren Baumeister nicht überliefert wurde, ist eine dreischiffige Basilika mit Querschiff. Sie zeigt Hirsauer Einfluss und entstand größtenteils im 12. Jahrhundert. Das Tonnengewölbe im Chor stammt aus der Erbauungszeit. Besonders eindrucksvoll ist das um 1225 geschaffene monumentale Hauptportal mit dem Stifterpaar um Maria und das Kind, das gleichaltrige Nordportal ist etwas einfacher. Der Turm entstand im 13. Jahrhundert und hatte bis 1416 ein Satteldach mit Treppengiebel, zwischen 1681 und 1691 erhielt er einen achteckigen Aufsatz, die mit einem Birett gekrönte Kuppel wurde erst 1875 aufgesetzt.

Den Hochaltar mit einer Muttergottesplastik von ca. 1650 schuf 1735 bis 1740 der Laienbruder Fr. Fortunat Simon. Dieser fertigte bereits 1722 bis 1724 die Sakristeischränke. Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1674. Der Innenraum wurde 1755 von Mathias Obermayr stuckiert. Von den Seitenaltären wurden vier von Obermayr in dessen detailreichem Stil geschaffen, zwei davon tragen die Jahreszahl 1756. Die Fresken im Langhaus malte um 1773 Franz Xaver Merz.

Galerie

Literatur

  • P. Dr. Norbert Backmund O. Praem.: Windberg. Ein Führer durch Geschichte und Kunst. Hannes Oefele Verlag, Ottobeuren, 2. Auflage 1978
  • Ulrich Pietrusky, Donatus Moosauer: Der Bayerische Wald − im Fluge neu entdeckt, Verlag Morsak Grafenau, 1985, ISBN 3-87553-228-7