Kirche Maria Himmelfahrt (Mittich)

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Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Mittich.

Die Kirche Maria Himmelfahrt ist die katholische Pfarrkirche von Mittich. Sie wurde 1490 erbaut.

Glasmalereifenster

Kurz vor den Osterfeiertagen 2010 konnte ein neues Glasmalereifenster in die Pfarrkirche eingefügt werden, das die Auferstehung Christi, also das Ostergeschehen zeigt. Damit sind nach gut 40 Jahren die farbigen neugotischen Fenster im Chorraum der Kirche wieder vollständig und die 2006 begonnene Kirchenrenovierung ist abgeschlossen.

Die neugotischen farbigen Fenster kamen 1873 und 1895 in die Mitticher Kirche. 1873 fertigte die in Passau ansässige Hofglasmalerei Franz Xaver Zettler das Fenster „Auferstehung Christi“. Bei der großen Kirchenrenovierung wurde die Kirche mit den farbigen Fenstern „Krönung Mariens“, dem Patronat „Mariä Himmelfahrt“ entsprechend, „Pfingsten“, „Mariä Verkündigung“ und „Heilige Familie“ ausgestattet. Dafür wurden eigens zwei große Fensteröffnungen im Chorraum ausgebrochen. 1947 wurde das Auferstehungsfenster entfernt – möglicherweise, weil es nicht einen eigenen Stifternachweis hatte. Im Rahmen der Kirchenrenovierung 1948 unter Pfarrer Franz Haidn sollten auf Anraten des Landesdenkmalamtes auch alle anderen farbigen Fenster entfernt werden. Pfarrer Haidn konnte die Fenster in Erinnerung an ihre Stifter jedoch erhalten. Einer weiteren Kirchenrenovierung im Zuge einer vielfachen Entrümpelung der Kirchen nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil fielen die Fenster endgültig zum Opfer.

Erst bei der jüngsten Renovierung der Kirche im Jahr 2006 waren sich alle Verantwortlichen im Diözanbauamt, im Landesdenkmalamt und vor allem auch in der Kirchenverwaltung Mittich einig, dass die neugotischen Fenster wieder an ihren ursprünglichen Platz zurückkehren sollten. Zwei Fenster wurden in der Mayer’schen Hofkunstanstalt in München auf Grund vorliegender originaler Farbskizzen wieder ergänzt und 2008 eingesetzt.

Kirchenpfleger Dr. Wolfgang Angermair trieb mit viel Energie die Rekonstruktion dieses Fensters voran und führte die Verhandlungen mit der Mayer’schen Hofkunstanstalt. Auf Grund von historischen Vorlagen fand sich ein Entwurf, der von der Mitticher Kirchenverwaltung einhellig gebilligt wurde. So fügt sich das neue Fenster mit dem Bild der Auferstehung, das vor auch aus Spenden der Pfarrei finanziert wird, vortrefflich in den Kirchenraum ein und gibt dem Chorraum der Kirche durch die leuchtende Farbigkeit eine geradezu mystisch wirkende Stimmung.

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