Kirche St. Georg (Hals)

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Die Pfarrkirche St. Georg in Hals

Die Pfarrkirche St. Georg ist die Pfarrkirche der Pfarrei Hals – St. Georg im Passauer Stadtteil Hals.

Geschichte

Die alte Burgkirche St. Georg, die auch als Pfarrkirche diente, wurde beim Marktbrand von 1810 beschädigt und 1819 profaniert. Es entstand stattdessen am Standort des Pfleggerichtsgebäudes an der Bräuhausgasse von 1816 bis 1819 die jetzige Pfarrkirche. 1945 erlitt sie schwere Kriegsschäden und musste durch die Architekten Ludwig Moosbauer und Josef Müller von 1946 bis 1951 neu erbaut werden. Außenrenovierungen erfolgten 1979 bis 1981 und 1992 bis 1994, Innenrenovierungen 1979 bis 1981 und 1996.

Beschreibung

Die Kirche ist ein klassizistischer Saalbau mit eingezogenem Chorturm. Der Turm erhielt beim Wiederaufbau anstelle seines alten Glockendachs mit Obelisk ein schlichtes Pyramidendach. Den Chor flankieren zwei durchfensterte Einbauten.

Im Inneren fällt das schachtartige Presbyterium auf, hinter dem der Altarraum als hell durchleuchtete Zone erscheint. Den Abschluss bildet eine Kreuzgruppe mit Maria Magdalena aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Seitenaltäre sind nicht mehr vorhanden, auf der rechten Seite befindet sich stattdessen die thronende Muttergottes über vier Engelsbüsten mit Attributen der göttlichen Tugenden und Marienanrufen. Chorschluss und Triumphbogen tragen umfangreiche figürliche Malereien der Nachkriegszeit mit biblischen und legendenhaften Themen. Die Orgel wurde 1952 von der Firma Ludwig Eisenbarth erbaut und 1992 saniert.

Ein schon 1827 vorhandenes Gebäude an der Südwestseite wurde in den Kirchenneubau einbezogen und dient heute als Pfarrsaal.

Literatur

  • Peter Morsbach, Irmhild Heckmann, Christian Later, Jörg-Peter Niemeier: Denkmäler in Bayern, Band II.25 Kreisfreie Stadt Passau. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2014, ISBN 978-3-7917-2552-9