Kirche St. Peter und Paul (Galgweis)

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Die Pfarrkirche St. Peter und Paul

Die Pfarrkirche St. Petrus und Paulus ist die Pfarrkirche der Pfarrei Galgweis im Ort Galgweis, einem Ortsteil der Stadt Osterhofen im niederbayerischen Landkreis Deggendorf.

Geschichte

Im Jahr 1670 zeigten sich erhebliche Bauschäden an der Vorgängerkirche, doch erst 1724 entstanden die ersten Neubaupläne. Lange konnten sich die Verantwortlichen nicht auf einen Baumeister einigen, obwohl 1731 der verfaulte Dachstuhl und die mürben Gewölbe abgetragen werden mussten. 1734 übernahm der Münchner Baumeister Johann Michael Fischer die Neuplanung, doch er scheiterte am Widerstand des örtlichen Geistlichen. Fürstbischof Joseph Dominikus Graf von Lamberg entzog nach jahrelangem Stillstand dem Galgweiser Pfarrherrn die Bauaufsicht.

1740 wurde ein Verbot zum Betreten der einsturzgefährdeten Bauruine ausgesprochen. Im gleichen Jahr begann der Neubau nach den Plänen des Passauer Baumeisters Jakob Pawagner. Doch bald verfügten die Behörden einen Baustopp, und während der Verhandlungen über den Weiterbau verstarb Pawagner.

Das angefangene Gebäude verfiel zusehends, bis der Landshuter Baumeister Georg Felix Hirschstötter d.J. das Projekt übernahm. Nach Aufgabe des angefangenen Bauwerks entstand nach seinen Plänen von 1757 bis 1759 die jetzige Kirche.

Beschreibung

Das barocke Bauwerk hat ein dreijochiges Langhaus mit abgeschrägten Ecken und ausgerundeten Nischen im Inneren. Die einheitliche Ausstattung stammt aus der Zeit um 1760. Das Deckenfresko zeigt das Martyrium des Apostelfürsten Petrus. Das Hochaltarbild ist ein Werk von Johann Evangelist Kappel aus dem Jahr 1958.

Literatur

  • Dionys Asenkerschbaumer, Alois Brunner, Ludger Drost, Andreas Paul: Kleinodien · Kostbarkeiten · Kuriositäten. Entdeckungsreisen im Bistum Passau. Herausgeber: Bischöfliches Ordinariat Passau, Verlag Passauer Bistumsblatt, Passau 2011, 2. Aufl. 2012, ISBN 978-3-9813094-3-0