Klaus Bünger

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Klaus Bünger in seinem Theater. (Foto: Ellmayer)

Klaus Bünger ist gelernter Innenarchitekt. Seit 2003 betreibt er ein kleines Theater in einer umgebauten Scheune in Hirschhorn bei Eggenfelden und lädt regelmäßig Musiker, Kabarettisten und Schauspieler auf seine Bühne ein.

Theater

In einem Teil des Schuppens neben seinem Wohnhaus hat Bünger in jahrelanger Arbeit ein kleinen Theater entstehen lassen. An handwerklichem Geschick fehlt es dem ehemaligen Ladenbauer schon aufgrund seines erlernten Berufes nicht. Kinosessel, eine Empore und viele liebevolle Details in der Inneneinrichtung verleihen dem Raum eine heimelige Atmosphäre, die Zuschauern und Künstlern gleichermaßen gefällt.

Über 40 Sitzplätze verfügt der Raum. Aber auch die müsse man erst einmal voll bekommen. Dass man sich mit dem Betrieb eines Hinterhoftheaters „keine goldene Nase“ verdienen kann, weiß der Vater einer Tochter. „Und darum geht es mir auch nicht“, erklärt er, „ich genieße dafür eine andere Art von Luxus: Ich habe im Alltag die perfekte Mischung aus geistiger und körperlicher Arbeit.“ Denn Klaus Bünger schreibt nebenher auch Sketche. „Wenn ich keine Lust mehr hab zu grübeln, geh ich eben rüber in mein Theater und baue um.“

Das Theater sei für den Kunstinteressierten kein „Ganztagesjob“, sondern eben eine Freizeitbeschäftigung, der er nachgeht, wann und so lange es ihm Spaß macht. „Natürlich weiß ich, dass ich mit mehr Werbung auch mehr Leute erreichen würde“, erklärt er. Im Grunde sei Bünger aber zufrieden mit der jetzigen Situation, denn das Hobby soll auch in Zukunft Hobby bleiben. Einzig das Vorhaben, von nun an mehr Theaterstücke auf seine Bühne zu holen, soll eine kleine Veränderung bedeuten. Auch er selbst findet ab und an den Weg auf die Bühne – zum Beispiel in der Rolle des Butlers im Silvestersketch „Dinner for one“. „Ich habe früher manchmal davon geträumt, Schauspieler zu werden. Mein Theater hat diesen Wunsch nun ein bisschen wahr werden lassen“, sagt Bünger mit einem Lächeln.

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