Klaus Rose

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Dr. Klaus Rose im Jahr 2013 (Foto: Jäger)
Dr. Klaus Rose (rechts) im Jahr 1973 beim Historischen Fest mit Ministerpräsident Alfons Goppel in Beutelsbach, 2. von links Max Gerstl

Dr. Klaus Rose (* 7. Dezember 1941 in Augsburg) ist Studienrat a.D. sowie Parlamentarischer Staatssekretär a.D. und früherer Bundestagsabgeordneter. Er war stellvertretender CSU-Bezirksvorsitzender in Niederbayern. Rose ist verheiratet und hat einen Sohn.

Leben und Wirken

Studium und Lehrtätigkeit

Roses aus Görlitz stammender Vater war Soldat in Augsburg, wo Klaus Rose am 7. Dezember 1941 geboren wurde. Im Februar 1944 zog die Familie in die Heimat der Mutter, nach Schalding rechts der Donau. Mit dem Zug fuhr Rose von Schalding nach Passau, wo er das Humanistische Gymnasium besuchte und 1961 sein Abitur machte. Anschließend leistete Rose seinen Wehrdienst ab. 1962 begann er in München ein Studium der Geschichte und Anglistik sowie der Politik- und Wirtschaftswissenschaften und wurde zum Dr. phil. promoviert. Es folgte die Ausbildung für das Höhere Lehramt, in der Folge war er bis 1974 Studienrat.

Politisches und ehrenamtliches Engagement

Rose ist bereits seit 1961 Mitglied der CSU. Von 1972 bis 1990 war er Stadtrat in Vilshofen, von 1972 bis 2008 zudem im Kreistag von Passau. Von Oktober 1974 bis April 1977 war er Mitglied des Bayerischen Landtages und kam am 24. März 1977 als Nachrücker für Dr. Karl Fuchs in den Deutschen Bundestag. Bei den folgenden Bundestagswahlen vertrat er ab 1980 stets als Direktkandidat den Wahlkreis Passau. Vom 23. Januar 1997 bis zum 26. Oktober 1998 war er zudem Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung. Im Vorfeld der Bundestagswahl 2005 verlor Rose das Direktmandat des Wahlkreises Passau an Andreas Scheuer, woraufhin er nicht mehr zur Wahl antrat.

Klaus Rose war Vorsitzender der Ostbayernrunde sowie der Deutsch-Tschechoslowakischen Gesellschaft Bayern und Vizepräsident der Südosteuropa-Gesellschaft sowie der Deutsch-Brasilianischen Gesellschaft. Er ist Mitglied in der Vertreterversammlung der SIGNAL-Unfallversicherung sowie im Kolpingwerk, für das er 40 Jahre lang in führender Funktion Verantwortung auf Diözesanebene übernommen und als Vorsitzender des Kolping-Bildungswerks wichtige Impulse gegeben hat. Er setzte sich zudem für den Neuaufbau des Verbands in Osteuropa nach der Wende im Jahr 1989 ein. 2011 wurde er für dieses Engagement mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Internationalen Kolpingwerks ausgezeichnet.

Rose hat, gemeinsam mit einigen Anderen, im Jahr 1976 auch die Deutsch-Tschechoslowakische Gesellschaft in Bayern gegründet, deren Vorsitzender er 1984 bis 1995 war. In Anerkennung dieses Verdienstes wurde er am 19. Oktober 2007 in Regensburg mit dem XII. Kunstpreis zur deutsch-tschechischen Verständigung ausgezeichnet.

Klaus Rose lebt in Vilshofen und hat den Nachlass aus seiner politischen Tätigkeit dem Stadtarchiv Passau überlassen.

Publikationen

  • DEGGENDORF. Historischer Atlas von Bayern. München 1971, ISBN 3769698738
  • Die Haushälter. Ist die Zukunft finanzierbar? Köln 1990, ISBN 3874270432
  • Theophil Rose: Heimatvertriebener und Neubürger. Vilshofen 2005, ISBN 3981060709
  • Taiwan - die Inselrepublik im Fokus deutscher Politik. Hamburg 2006, ISBN 3865167748
  • Beiträge zur CSU-Geschichte: Band I: Der Bundeswahlkreis Passau. Vilshofen 2006, ISBN 3981060717
  • Brückenbauer, Priester und Politiker. Norderstedt 2008, ISBN 3837058344
  • Beiträge zur CSU-Geschichte: Band II: Die Donaustadt Vilshofen. Vilshofen 2010, ISBN 978-39810607-44
  • Diplomatenpass und Penicillin. Roman. Norderstedt 2011, ISBN 978-3-8448-7255-2
  • Zwischen Königlich Bayerischem und brauner Diktatur. Vilshofen 2014, ISBN 978-3-00-046362-4
  • Rapoto von Ortenburg - Griff nach der Herzogswürde. Norderstedt 2018, ISBN 978-3-75286-675-9
  • Wir Bayern - 125 urbayerische Gedanken. Vilshofen 2020, ISBN 978-3-9818018-6-6
  • Beiträge zur CSU-Geschichte: Band III: CSU - mehr als eine Regionalpartei. Vilshofen 2021, ISBN 978-3-9818018-7-3

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks