Kloster St. Clara
Das Kloster St. Clara ist ein Klarissenkloster in Dingolfing
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Klarissengeist
Die Schwestern des Klosters St. Clara stellen nach jahrelanger Pause seit 2008 wieder eigenen Schnaps her – den Klarissengeist und den Klarissensegen aus der Natur. Damit lassen sie eine alte Tradition des Dingolfinger Klosters wieder aufleben.
Hintergrund
Ein Kloster finanziert sich nicht von alleine. Auch deshalb haben die Schwestern die Tradition des Schnapsbrennens mit Unterstützung von Pater Christoph wieder aufgenommen. Die Rezepte sind etwa 300 Jahre alt. Die Schwestern machen dabei alles von Hand – nur die benötigten Kräuter werden nicht gezupft, sondern bestellt. Der Schnaps helfe bei Verdauungsbeschwerden und Magenproblemen und schmecke sehr gut, so die Schwestern, die natürlich schon gekostet haben und nach dem Mittagessen manchmal selbst gerne ein „Stamperl“ trinken.
Mit 43 Prozent Alkohol hat es der Schnaps aus der Klosterbrennerei wirklich in sich. Wer möchte, kann sich den Klarissengeist direkt im Kloster bestellen. Die Pforte hat von Montag bis Freitag von 9 bis 11.30 Uhr und von 13 bis 15 Uhr geöffnet. Bisher haben die Schwestern 2000 Flaschen zu je 0,2 Liter produziert.
Klosterschwestern
Das Bild vom bierbrauenden glücklichen Mönch mit Kutte und Kugelbauch ist so ziemlich jedem geläufig – das von jungen, in Klausur lebenden Klosterschwestern am Schnapsbrennofen hingegen überhaupt nicht. Es sind fröhliche junge Frauen, viele von ihnen kaum älter als 30, die sich dem Klosterleben in Dingolfing verschrieben haben. Deutlich brechen sie mit den Klischees, denen zufolge eine Klosterschwester alt, streng, wortkarg und allem Weltlichen gegenüber möglichst abweisend sein soll, verdrießlicher Gesichtsausdruck inklusive.
Literatur
- Susanne Masuda: Hochprozentiges von den Ordensfrauen. In: Passauer Neue Presse vom 18.11.2008 (S. 31)