Konrad von Schlesien

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Konrad von Schlesien, auch Konrad I. von Glogau (* zwischen 1232 und 1235; † 6. August 1273 oder 1274) war um 1248 ein Jahr und drei Monate Elekt von Passau. Er war Bruder des späteren Salzburger Erzbischofs Wlodizlaw.

Leben und Wirken

Konrad entstammte der schlesischen Linie des polnischen Herzogsgeschlechts der Piasten. Sein Vater war Heinrich II. von Schlesien, seine Mutter Anna war eine Tochter Königs Ottokar I. von Böhmen. Er studierte in Paris und erwarb den Grad eines Subdiakons. Für 1247 ist er als Propst des Glogauer Kapitels belegt.

Als Folge der Exkommunikation und der Absetzung von Bischof Rüdiger wurde Konrad vermutlich 1248 vom Passauer Domkapitel zu dessen Nachfolger als Bischof von Passau gewählt. Da die Wahl ohne die Zustimmung der Kurie erfolgte, wurde ihm am 15. Februar 1249 die päpstliche Bestätigung versagt. Konrad hatte zu diesem Zeitpunkt weder das kanonische Alter erreicht, noch konnte er eine Priesterweihe nachweisen. Trotzdem führte er bis etwa September 1249 in schlesischen Urkunden den Titel eines Elekten von Passau. Obwohl er Passau nie betreten hatte und niemals zum Bischof geweiht wurde, wurde er vom Passauer Kanoniker Albert Behaim im Passauer Bischofskatalog als Bischof verzeichnet. Erst auf Betreiben Josef Oswalds ist er im Jahr 1963 auch aus der offiziösen Passauer Bischofsliste gestrichen worden.

Literatur

  • Werner Hechberger: Der Sturz des Bischofs Rüdiger von Passau und der Elekt Konrad. In: Ostbairische Grenzmarken XXXIX, Passau 1997 (S. 27-44)