Kraftwerksprojekt OMV Power International Haiming

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Das Kraftwerksprojekt auf Haiminger Gewerbegrund. Foto: PNP.

Kraftwerk Haiming

Das Kraftwerksprojekt OMV Power Inetrnational bewegt in der Gemeinde Haiming die Gemüter. Aufgrund kurzfristiger Änderungen in der Planung zur Erbauung des Stromversorgungskraftwerkes Haiming befürchten die Bürger der Gemeinde, über den Tisch gezogen zu werden.

Wichtige Fragen

Kühlung

Das Kühlwasser für das Kraftwerk wird von der Wacker Chemie AG bezogen, die das Wasser aus dem Alzkanal (Salzach) vorher nutzt. Benötigt werden rund 1000 Kubikmeter pro Stunde. Grundwasser ist nicht erforderlich.

Das Wasser würde mit der gleichen Temperatur in den Alzkanal zurückgeleitet, wie es vorher von der Firma Wacker übernommen wurde. Die Firma OMV muss sich an die gleichen Temperaturgrenzwerte halten, die auch für alle anderen Industrien gelten. Es entsteht also kein ökologisches Problem. Die Kühlanlagen wären als Zellenkühltürme von der Bauweise gleich wie in der OMV Raffinerie.

Mit Nebelbildung muss lokal auf ein eng begrenztes Umfeld von mehreren hundert Metern direkt über dem Kraftwerk gerechnet werden. Die jahreszeitlich bedingten Schwankungen der natürlichen Nebelbildung werden aber größer sein als die durch den Kühlturm des Kraftwerks verursachte Nebelbildung.

Trasse

Kraftwerke dieser Leistung werden an das Höchstspannungsnetz (220/380 kV) angeschlossen, das bestehende 110 kV Netz ist dazu technisch nicht geeignet. Das ursprüngliche Konzept der OMV sah vor, das Kraftwerk an das 220 kV Umspannwerk Pirach anzuschließen. Der Netzbetreiber hat allerdings aufgrund der Planungen die 220 kV Spannungsebene in der Region durch 380 kV zu ersetzen als technisch und wirtschaftlich best geeignete Lösung den Netzanschlusspunkt Simbach festgelegt.

Noch ist keine Trasse für einen Anschluss in Richtung Simbach festgelegt. Die Trasse so weit wie möglich entfernt von Siedlungsgebieten zu bauen ist das Ziel. Siedlungsgebiete sollen bei der Trassierung vermieden werden. Der Verlauf der 110 KV-Leitung der Haiminger soll also nicht benutzt werden.

Die Ausführung der Stromleitung ist als Freileitung geplant, da diese den Stand der Technik darstellt. Sollten aufgrund negativer Auswirkungen der Leitung auf die Umwelt auftreten, wird die Ausführung der Kraftwerksanschlussleitung als Erdkabel untersucht. Die Entscheidung, in welcher Form die Trasse baulich ausgeführt werden muss, trifft die Antragsbehörde, in diesem Fall die Regierung von Niederbayern.

Bedeutung für die Region

Mit dem geplanten Kraftwerk handelt es sich um ein Projekt zur langfristigen Sicherung der Zukunft des OMV Standorts in Burghausen. Die OMV Raffinerie Burghausen wird künftig direkt über das Kraftwerk mit Strom versorgt. Neben der gesteigerten Ausfallsicherheit und Netzstabilisierung soll die Erweiterung des OMV Standorts Burghausen mit dem 600-Millionen-Euro-Investment vor allem zur Arbeitsplatzsicherung beitragen. Auch in Bereichen wie der erneuerbaren Energien oder Infrastruktur nimmt das Kraftwerk einen bedeutenden Platz zur Sicherung des Wettbewerbs in Bayern ein.

In der Bauphase rechnen wir mit bis zu 800 Beschäftigten von Fremdfirmen. Im Kraftwerk selbst werden langfristig 40 neue, direkte Arbeitsplätze geschaffen. Durch die laufenden erforderlichen Serviceleistungen werden zusätzlich indirekte Arbeitsplätze gesichert

Literatur