Kreuzbachklause

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Blick auf die Kreuzbachklause

Die Kreuzbachklause ist ein Stausee im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau.

Lage

Der See liegt in 928 Metern Höhe etwa zwei Kilometer südlich von Haidmühle am Nordhang des Dreisessels im gemeindefreien Gebiet Frauenberger und Duschlberger Wald. Etwas nordöstlich davon befindet sich das Naturschutzgebiet Urwald am Dreisessel. Die Wasserfläche beträgt etwa 5.400 Quadratmeter.

Geschichte

Die Kreuzbachklause ist ein ehemaliger Triftsee zum Holztriften. Sie wurde 1861 bis 1863 erbaut. Mit ihr und dem zugehörigen Kreuzbach-Triftkanal wurde das vom Dreisessel nach Norden in Richtung Böhmen abfließende Wasser über die Wasserscheide in den Osterbach und damit in die Ilz geleitet. Bis nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Holz zu den Sägewerken und auf der Ilz nach Passau getriftet. Der Kanal, der etwas unterhalb der Klause nach Süden abbog, ist heute größtenteils verfallen, und der Kreuzbach fließt wieder ungeschmälert der Moldau zu. Am Triftsteig Kreuzbachklause informieren Tafeln, wie das Holz in weit entfernte Regionen transportiert wurde.

Am 1. Oktober 1955 wurde die gemeindefreie Siedlung Kreuzbachklause der Gemeinde Haidmühle zugeteilt. Am 12. Februar 1969 wurde der Gemeindeteilname Kreuzbachklause wieder aufgehoben, das jetzt nicht mehr besiedelte Gebiet nordwestlich der Klause gehört aber als Exklave weiterhin zur Gemeinde Haidmühle.

Literatur

  • Ludwig Veit: Passau. Das Hochstift. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XXXV). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), Laßleben, Kallmünz 1978, ISBN 3-7696-9896-7 (Digitalisat).

Weblinks