Kulturzentrum Pechlhof

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Das Kulturzentrum Pechlhof. (Foto: Gilg)

Das Kulturzentrum Pechlhof (KuPe) ist ein alter Einödhof am Waldrand von Stubenberg in der Region Simbach, der in einer aufwendiger Sanierung zu einem Kulturzentrum umfunktioniert worden ist.

Geschichte

Der Pechlhof vereint Wohnkomfort und ländliche Idylle mit hochklassiger Musik. „Pechl 1“ lautet die Adresse des Einödhofs, den Werner Booz im Jahr 1990 erworben hat.

Die einstige Ruine ist inzwischen ein Schmuckkästchen geworden und hat unter der Bezeichnung „KuPe“ – Kulturzentrum Pechlhof auch außerhalb der Gemeindegrenzen große Beachtung gefunden. Booz träumte stets von einem Haus auf dem Lande. Von Beruf ist er Kontrabassist beim Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Deshalb suchte er ein Landhaus, welches nah an der Stadt liegt, aber trotzdem in der Einöde, um ungestört Musik machen zu können.

Booz krempelte die Ärmel hoch und entkernte erst einmal das komplette Wohnhaus. Er erneuerte unter anderem die Dachkonstruktion und zog neue Wände. Sechs Jahre lang hat dieser Umbau gedauert. Inzwischen bietet das Haus einen Komfort, der scheinbar keine Wünsche offen lässt. Der Speicher wurde zum Konzertsaal, der über eine separate Brücke erreichbar ist. Der ehemalige Kuhstall mit seinem Bogengewölbe ist jetzt ein fürstlicher Speisesaal. Bei Veranstaltungen kann für etwa 100 Leute bestuhlt werden.

Im Jahr 2001 kam die Sache durch eine erste Inszinierung eines weihnachtlichen Freilichtspiels ins Rollen. Um Speis und Trank sorgen bei Veranstaltungen der Gastwirt Franz Eckerund sein Sohn Jörg. Das Erfolgskonzept sei die Kombination aus anspruchsvoller Musik und einem „excellenten Flair“, insbesondere bei sommerlichen Freilichtkonzerten im Innenhof. Außerdem finden am Hof Management-Seminare des internationalen Netzwerks „Strategy for People“ statt.

Seit kurzem ist Booz Rentner und findet noch mehr Zeit, sich um seinen zweiten Wohnsitz zu kümmern. So hat er zum 60. Geburtstag einen alten original Zrikuswagen bekommen, der zurzeit als Kassenhäuschen dient. Sein großer Traum ist aber, aus der Scheune einen großen Konzertsaal zu machen.

Die Pläne wie dieser einmal aussehen soll, hat er schon im Kopf. Doch er weiß: Finanziell ist das alleine nicht zu stemmen. So bleibt ihm nur die Hoffnung auf einen großzügigen Sponsor.

Literatur