Leonhard Schmidtner

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Leonhard Schmidtner (* 21. Oktober 1800 in Weilheim, Oberbayern; † 20. Januar 1873 in Landshut) war ein Architekt.

Leben und Wirken

Schmidtner war der Sohn des Weilheimer Maurermeisters Sebastian Schmidtner und seiner Ehefrau Magdalena, geborene Sanktjohanser. Auch Leonhards Brüder Sebastian und Josef-Benedikt sowie des letzteren Sohn Joseph waren Maurermeister.

Er studierte in München Architektur bei Carl von Fischer und Friedrich von Gärtner. Danach unternahm er eine Reise durch Osteuropa mit einem längeren Aufenthalt in Warschau. 1823/1824 gab er ein Album mit lithographischen Plänen und Aufrissen Warschauer Bauten heraus.

Zunächst ab 1829 in Nürnberg angestellt, wurde er 1837 Civilbau-Inspektor des Unterdonaukreises in Passau. Nach der Neuorganisation und Umzug der Regierung von Niederbayern nach Landshut lebte er seit Mitte 1839 in Landshut.

Schmidtner betrieb ausgedehnte Studien der gotischen Architektur und führte die Neugotik in Niederbayern ein. Typisch für ihn ist dabei die klassizistisch-romanische Glättung seiner Bauten. Er wurde im Hauptfriedhof von Landshut begraben.

Auszeichnungen

  • Ritter des Verdienstordens vom heiligen Michael, I. Klasse
  • Große Medaille für Kunst und Wissenschaft

Werke in Niederbayern

Literatur

  • Bosls bayerische Biographie / hrsg. von Karl Bosl. Bd. XVI, Regensburg : Pustet, 1983 Onlinefassung
  • Dionys Asenkerschbaumer, Alois Brunner, Ludger Drost, Andreas Paul: Kleinodien · Kostbarkeiten · Kuriositäten. Entdeckungsreisen im Bistum Passau. Herausgeber: Bischöfliches Ordinariat Passau, Verlag Passauer Bistumsblatt, Passau 2011, 2. Aufl. 2012, ISBN 978-3-9813094-3-0

Weblinks