Live Your Life

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Live Your Life (LYL) war eine niederbayerische Rock’n’Roll-Band der Jahre 1970 bis 2013.

Geschichte

Im Juli 1970 standen Bassist Ernst Weidensteiner aus Frauenau, Schlagzeuger Franz „Luwerl“ Matschiner sowie die wie er aus Zwiesel stammenden Gitarristen Georg Stadler und Werner „Tschekk“ Schreder im Platzl in Bodenmais unter der Bezeichnung „The Decrusatisactso“ erstmals gemeinsam auf der Bühne. Kurz darauf stieß der Keyborder Franz „Fips“ Lippl zur Band, der wie Stadler und Schreder Schüler am Gymnasium Zwiesel war, während Matschiner damals bei der Bayerischen Staatsverwaltung in München arbeitete und Weidensteiner im elterlichen Glasgeschäft in Frauenau beschäftigt war.

Der ursprüngliche Name „The Decrusatisactso“, ein Konstrukt aus den Namen der Bands, bei denen die Gründungsmitglieder zuvor gespielt hatten, wurde schon bald durch den von Georg Stadler ersonnenen Bandnamen „Live Your Life“ (Lebe dein Leben) abgelöst. Schülerbälle am Gymnasium Zwiesel und im Augustiner-Juvenat waren die erste Domäne der Gruppe, worauf Konzerte im Colo, im Anno Dom, bei Stadt- und Bürgerfesten und vielen anderen Anlässen folgten. Als Weidensteiner 1974 berufsbedingt aussteigen musste, fungierten nacheinander sieben verschiedene Bassisten, bis 1994 mit Kurt Joachimsthaler eine Dauerlösung gefunden wurde.

Live Your Life hatte bis zu hundert Songs anspruchsvolle Rockmusik im Programm, deren Texte und Noten sich die Musiker von Schallplatten abhörten. Eine „Party-Bierzelt-Kapelle“ (Matschiner) wollten sie nie sein, denn das war nicht ihre Musik: „Wir haben immer wegen der Musik gespielt, weil das unser Hobby war – nie wegen des Geldes.“

Die Fans blieben der Band treu. 2009 stießen Thomas Bauer und Reini Simmeth zu LYL. Es waren schließlich Zeitmangel und Terminprobleme, die im April 2013 nach rund 430 Konzerten, darunter 40 in der Zwieseler Disco Colosseum, Schreder und Matschiner bewogen, die Auflösung der Band bekanntzugeben.

Literatur

• Rainer Schlenz: Ende der Legende. In: Der Bayerwald-Bote vom 24. April 2013 (S. 20)