Lydia Zach
Lydia Zach, geb. Aron, (* 1883; † 1971) war eine Passauer Jüdin. Sie war verheiratet mit dem Weißbierbrauereibesitzer Josef Zach.
Leben & Werke
Lydia Aron war seit 1924 mit dem Passauer Weißbierbrauereibesitzer Josef Zach verheiratet. Das Ehepaar eröffnete 1925 das Café Rheingold in der Großen Klingergasse, das Lydia Zach trotz Holocaust bis zum November 1944 führen konnte. Ihr Mann war ein guter Freund des damaligen Passauer NSDAP-Oberbürgermeisters Max Moosbauer, der ihm zur Scheidung geraten hatte. Ihr Mann jedoch hatte abgelehnt. So überlebte Lydia Zach, beschützt von ihrem Mann, als „Volljüdin“ und ohne zu konvertierten die Diktatur in Passau. Im Jahr 1938 wurde sie zwar wegen ihrer jüdischen Abstammung kurzzeitig verhaftet, kam aber auf Betreiben des Ehemannes schnell wieder frei.
Sie überlebte ihren Mann um mehrere Jahre starb im Jahr 1971. Auf ihrem Grab im Innstadtfriedhof wurde 1993 eine Gedenktafel angebracht.
Literatur
- Franz Mader, Stadtarchiv Passau: Tausend Passauer. Passau 1995, ISBN 3-924484-98-8 (S. 261)
- Mareen Maier: Auf den Spuren jüdischen Lebens. In: Passauer Neue Presse vom 12. Juli 2014 (S. 26)