Mähdrusch-Gemeinschaft

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Mähdrusch-Gemeinschaft.

Die Mähdrusch-Gemeinschaft ist ein Teil des Maschinenrings Deggendorf und wurde 1989 von 13 Landwirten gegründet. Die Mahl- und Mischgemeinschaft wurde 1995 von 24 Landwirten gegründet und ist ebenfalls ein Teil des Maschinenrings Deggendorf.

Jubiläum

Passend zum 20. Geburtstag der Mähdrusch-Gemeinschaft sind in Hörgolding am Betrieb Hartenberger das neue Agrarzentrum, der neue Mähdrescher und die Mahl- und Mischanlage eingeweiht worden.

Der Vorsitzende der Gemeinschaften und gleichzeitig Vorsitzender des Maschinenrings Deggendorf, Johann Grill, begrüßte dazu ca. 70 Mitglieder mit ihren Familien und zahlreiche Ehrengäste. Pfarrer Gotthard Würzinger aus Windorf erbat Gottes Segen für die neu angeschafften Maschinen und die neu erbaute Halle, aber auch für alle Landwirte.

Grill blickte auf die Gründung der Mähdrusch-Gemeinschaft 1989 zurück. Aus 13 Landwirten entstand die Gemeinschaft, im Juli 1989 konnte der erste Mähdrescher geweiht werden. Jetzt wurde der fünfte Mähdrescher in Betrieb genommen.


Zum 20. Jubiläum der Mähdrusch-Gemeinschaft wurden zehn Betriebe für jeweils 20-jährige Mitgliedschaft geehrt: Hartenberger/Kagleder Reichersdorf, Jacob Reichersdorf, Hartenberger- Hörgolding, Weinberger Schwanenkirchen, Weiß Reichersdorf, Schosser Dingstetten, Mutz Ellenbach, Kapfhammer Hörpling, Grill Pfaffing und Brocher Reichersdorf.


Mahl- und Mischgemeinschaft

Geweiht wurde auch die sechste Mahl- und Mischanlage der Mahl- und Mischgemeinschaft Donau-Wald. Bei der Gründung 1995 hatten sich 24 Landwirte zusammengetan, um eine selbst fahrende Anlage zur Verarbeitung von Futtergetreide zu erwerben.

Aktuell zählt die Gemeinschaft 324 Mitglieder und fährt 608 landwirtschaftliche Betriebe an. 260 000 Doppelzentner Getreide wurden im vergangenen Jahr gemahlen, was die Fahrer mit 4500 geleisteten Arbeitsstunden erheblich forderte. Weite Strecken müssen die Fahrer zurücklegen, um die Betriebe in den Landkreisen Deggendorf, Passau, Straubing-Bogen, Cham, Regen und Freyung-Grafenau zu erreichen.

Als erste gemeinsame Unterkunft wurde die neu erbaute Maschinenhalle von Michael Hartenberger eingeweiht. Sie dient als Unterstand und Reparaturwerkstatt für sämtliche Maschinen sowie als Büro für Fahrer und Einsatzleiter.

Dr. Heinrich Niedermaier vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gratulierte zum Konzept und zur Neuanschaffung. Die Agrarstruktur in unserer Region brauche Maschinengemeinschaften. Um den technischen Fortschritt nutzen zu können, müssten Maschinen gemeinsam erworben werden. Die Anzahl des angebauten Weizens mit 1500 Hektarn im Jahr 2009 mehr im Landkreis Deggendorf spreche ebenso dafür wie die Produktqualität durch rechtzeitige Ernte. Ebenso wie den Kauf und Betrieb von Maschinen sollten die Landwirte die Vermarktung ihrer landwirtschaftlichen Produkte gemeinsam angehen, so könnten auch diese Probleme gemeinsam gelöst werden.

Leonhard Ost, Landesvorsitzender der Maschinenringe in Bayern, betonte die Vorteile der Gemeinschaften: Das Geld bleibe in der Landwirtschaft, der Lohn für Fahrer, ausschließlich Jung-Landwirte, könne wieder in den Betrieben eingesetzt werden. Auch könnten dadurch kleine wie große Betriebe die schlagkräftige moderne Technik nutzen.


Geschäftsstelle

Die gesamten Abrechnungen und die Betreuung der Maschinengemeinschaften laufen komplett über die Maschinenring-Geschäftsstelle Deggendorf. Geplant werden die Einsätze der Mahl- und Mischgemeinschaft vom Maschinenring Deggendorf und von Günther Kapfhammer. Koordiniert wird der Einsatz der Mähdrescher von Einsatzleiter Thomas Brocher. Die Geschäftsführung obliegt den Geschäftsführern Johann Grill, Günther Weinberger und Georg Brocher.

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