Franz-Josef-Strauß-Brücke (Passau)

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Die Franz-Josef-Strauß-Brücke.

Die Franz-Josef-Strauß-Brücke (ursprüngl. Steinbachmühlbrücke) ist eine Brücke in Passau, welche die Ortsteile Auerbach und Maierhof miteinander verbindet – und zugleich die Bundesstraßen B 8 und B 12 mit der Staatsstraße 2125 und indirekt auch mit der B 85 verknüpft. Streng genommen befindet sich der südliche Brückenkopf bereits im Passauer Stadtteil Heining, Ortsteil Hacklstein. Täglich überqueren rund 33.000 Autos die Brücke (Stand 2008).

Geschichte

Die Strauß-Brücke wurde innerhalb von nur drei Jahren verwirklicht und ist heute eine der wichtigsten Verkehrsachsen der Stadt. Die Brücke trug anfangs den Arbeits-Namen Steinbachmühlbrücke. Die provisorische Verkehrsübergabe erfolgte im Dezember 1988, die endgültige Verkehrsfreigabe Ende Mai 1989. Die Brücke wurde am 3. Juli 1989 eingeweiht. Auf Vorschlag des damaligen Oberbürgermeisters Hans Hösl wurde in der Sitzung des Kulturausschusses vom 6. Dezember 1988 beschlossen, der neuen Donaubrücke zu Ehren von Franz Josef Strauß den Namen „Franz-Josef-Strauß-Brücke“ zu geben.

Sanierungen und Ausbau

Mitte Juli 2008 war die Strauß-Brücke wegen Sanierungsarbeiten teilweise für den Verkehr gesperrt. Es erfolgte eine Neuasphaltierung des durch den Schwerlastverkehr zum Teil verformten und verschobenen Deckenbelags der Fahrbahn. Schon damals stand auch eine weitere Entlastung der hochfrequentierten Brücke in Folge mehrerer Einzelmaßnahmen im Raum, darunter etwa eine neue Südrampe zur Regensburger Straße sowie die Vierspurigkeit von und zur B 85. Bei letzterer Maßnahme würden zwei stadteinwärts führende Spuren den Abfluss von Brücken-Rechtsabbiegern erhöhen, die Linksabbieger zur Brücke hätten schon von der B 85 kommend weniger Rückstau. Mittelfristig wurde zudem über eine Vierspurigkeit zwischen der Brücke und der Pionierstraße und damit zur Autobahn-Anschlussstelle Passau-Mitte nachgedacht

Im Herbst 2011 wurde eine Überführung – die sog. Maierhofbrücke – fertiggestellt, die das Linksabbiegen aus Richtung Baumarkt am nördlichen Brückenkopf in die Staatsstraße 2125 überflüssig macht. Diese Maßnahme stellte den Auftakt für den Ausbau des Nadelöhrs Franz-Josef-Strauß-Brücke dar.

Am 20. März 2017 schließlich begannen die Baumaßnahmen für die seit Jahren geplante Abfahrtsrampe von der Brücke hinunter zur B 12 („Knoten Süd“). Diese soll als zusätzliche Verbindung zwischen den Bundesstraßen B 8 und B 12 dienen. Nach Fertigstellung der Maßnahme wird es auf der Brücke für Verkehrsteilnehmer, die in Richtung Pionierstraße/BAB-Anschluss Mitte unterwegs sind, quasi zwei Geradeausspuren geben, von denen die rechte am südlichen Brückenkopf dann hinunter zur B8 (Regensburger Straße) führt. Im Zuge dieser Abfahrtsrampe ist auch die Errichtung einer Brücke über die eingleisige, nicht elektrifizierte Bahnstrecke Passau-Freyung erforderlich. Das Ende der allein für 2017 auf rund 2 Millionen Euro Kosten veranschlagten Baumaßnahme ist für Mitte 2018 vorgesehen.

Zusätzlich zur neuen Abfahrtsrampe zur B 12 soll auch der Knoten Nord ausgebaut werden: Weil sich die schon seit längerem diskutierte Lösung mit vierspurigem Ausbau von der Brücke zur B 85 wegen Grunderwerb, Planfeststellung und Mittelbereitstellung hinzieht, will die Stadt in Vorleistung gehen und im Zuge einer Sonderbaulast eine etwa 90 Meter lange Einfädelspur einrichten; Baubeginn hierfür könnte 2018 sein. In den späteren vierspurigen Ausbau würde die neue Einfädelspur dann integriert.

Galerie

Literatur

Weiterführende Publikationen

  • G. Wiechert, R. Bock: Die Franz-Josef-Strauss-Brücke in Passau. Der Stahlbau. Berlin 1989