Mainkofen

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Das Zentrum von Mainkofen mit Wasserturm und Dreifaltigkeitskirche

Mainkofen ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Deggendorf im niederbayerischen Landkreis Deggendorf.

Lage

Mainkofen liegt im Gäuboden zwischen den Städten Deggendorf und Plattling.

Geschichte

Scherben aus der Hallstattzeit weisen auf die frühe Besiedelung der Gegend um Mainkofen hin. Es handelt sich beim geschichtlichen Mainkofen wie bei vielen anderen Orten mit der Endung -kofen vermutlich um einen Ausbauort des Klosters Metten. Als Maichoven ist der Ort im vor 1300 angelegten zweiten Herzogsurbar im Gericht Deggendorf verzeichnet. 1464 gehörte Mainkofen zur Hauptmannschaft Rettenbach, bei der Hauptsteuerbeschreibung 1721 mit nur einem Anwesen zur Obmannschaft Pankofen im Amt Natternberg.

Beim Verzeichnis der Steuerdistrikte 1809 kam Mainkofen zum Steuerdistrikt Fischerdorf 2 Section Natternberg. Es gehörte nach der Gemeindebildung 1821 zur Gemeinde Natternberg und kirchlich zur Pfarrei Michaelsbuch.

Von 1909 bis 1911 wurde in Mainkofen eine Heil- und Pflegeanstalt erbaut, das heutige Bezirksklinikum Mainkofen. Am 1. Mai 1978 kam Mainkofen mit der Eingemeindung der Gemeinde Natternberg zur Stadt Deggendorf.

Sehenswürdigkeiten

  • Wasserturm. Er wurde im Rahmen der allgemeinden Bauarbeiten von 1910 bis 1911 von Architekt Albert Haug dem Torturm seiner Heimatstadt Günzburg nachgebildet.
  • Kuratiekirche zur Hl. Dreifaltigkeit. Sie wurde im Zuge der allgemeinden Bautätigkeit 1910 bis 1913 erbaut und 1965 bis 1966 erweitert. Allerdings gingen dabei die Jugendstilmalereien verloren.
  • Franziskuskapelle

Literatur

  • Klaus Rose: Deggendorf. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XXVII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1971, ISBN 3769698738, (Digitalisat).

Weblinks