Marian Strauss

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Marian Strauss (* 10. Mai 1802 in Rotthalmünster; † ?) war ein Kirchenmaler in der Gegend um Rotthalmünster.

Leben

Marian Strauss war ein Sohn des Rotthalmünsterer Fassmalers und Bäckers Franz Xaver Strauss, der 1793 die Schuhmacherstochter Juliane Teufel aus Wegscheid geheiratet hatte. Die Eheleute ließen fünf Kinder in der Pfarrkirche Rotthalmünster taufen. In die Kunst des Malens wurde Marian Strauss schon frühzeitig von seinem Vater unterwiesen. Aus seiner Gesellen- und Wanderzeit fehlt jede Nachricht. Marian verdiente später seinen Lebensunterhalt auch als Gastwirt in Rotthalmünster.

Er hatte in verschiedenen Kirchen Fresken geschaffen, Werke von nicht gerade hoher Bedeutung, die aber immerhin ein sicheres Stilgefühl über das Niveau des rein handwerklichen heraushebt. So übermalte er in der Pfarrkirche St. Ägidius in Malching 1830 die Apostelbilder an der Brüstung des Leute- und Musikchors in Öl. Ursprünglich waren diese Apostelbilder „al fresco“ um 1780 gemalt. Nennenswertes leistete Strauss 1848 bei der Renovierung des Modler-Altares, ebenfalls in Malching. 1849 erhielt er für Vergoldung der Statuen Johannes und Kolomann 33 Gulden. 1851 spendete der Maler von „Münster“ ein neues Ölgemälde St. Florian dem Malchinger Gotteshaus. Strauss war vermutlich auch an der Ausführung von Votivbildern in der Umgebung nach Angaben der Stifter wesentlich beteiligt.

Strauss’ unehelicher Sohn Franz Michael Strauss wurde am 7. November 1829 im Alter von fünf Jahren im Kirchenfriedhof von Rotthalmünster beerdigt. Das weitere Schicksal des Malers ist unbekannt. Sein Todesdatum ist in den Kirchenbüchern von Rotthalmünster nicht eingetragen.

Literatur