Michaela Karl

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Dr. Michaela Karl (* 1971 in Straubing) ist eine deutsche Politikwissenschaftlerin, Autorin und Schriftstellerin. Sie ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Leben und Wirken

Die gebürtige Straubingerin wuchs in Hengersberg auf und besuchte das St.-Gotthard-Gymnasium in Niederalteich. Nach dem Abitur 1991 studierte sie Politikwissenschaft, Geschichte und Psychologie an der Universität Passau, wechselte später an die Ludwig-Maximilians-Universität München und daraufhin an die Freie Universität Berlin. 2001 wurde sie mit einer Arbeit über Rudi Dutschke promoviert. Karl lehrt politische Theorie an der Hochschule für Politik in München.

Karl hat zahlreiche wissenschaftliche Sachbücher und insbesondere Biografien verfasst. Sie will denen eine Stimme geben, die tot sind, so zum Beispiel Dorothy Parker: „Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber“, heißt die Biografie, die 2011 erschien. Das Ehepaar Zelda und F. Scott Fitzgerald porträtierte sie in „Wir brechen die 10 Gebote und uns den Hals.“ Dem berühmten Ganovenpaar Bonnie und Clyde setzte sie ein literarisches Denkmal mit „Ladies and Gentlemen, das ist ein Überfall!“. Häufig schrieb Karl über Personen aus den 1920er Jahren. Ihre bekanntesten Bücher sind „Sozialrebellen in Bayern: Matthäus Klostermair, Michael Heigl, Mathias Kneißl“, (2003) „Bayerische Amazonen“ (2004), „Die Münchner Räterepublik. Porträts einer Revolution“ (2008) und „Liesl Karlstadt. Gesichter einer Frau und Künstlerin“ (2011). Im Jahr 2005 veröffentlichte sie mit „Höllische Grüße“ ihren ersten Roman, 2008 erschien die Fortsetzung „Grüße von der Singlefront“.

Seit 2009 ist Karl Mitglied der Münchner Turmschreiber. Im Juli 2010 wurde ihr Theaterstück „Bayerische Amazonen“ im Rahmen der 58. Festspiele Europäische Wochen Passau uraufgeführt. Am 12. November 2020 erhielt sie den mit 5.000 Euro dotierten Kulturpreis Bayern; in der Begründung der Jury hieß es: „Die Autorin verfügt über eine ganz besondere Begabung, geschichtliche Zusammenhänge eingängig wie eindringlich vor Augen zu führen. Im Fokus steht dabei immer der oder die besondere Einzelne als handelndes und handlungsmächtiges Individuum.“ (Zitat: PNP)

Auszeichnungen

  • Kulturpreis Bayern (2020)

Literatur

Weblinks