Modehaus Weidenbeck (Hengersberg)

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Das Modehaus Weidenbeck ist ein Geschäft am Marktplatz in Hengersberg, das bis ins Jahr 1848 zurückgeht.

Geschichte

1848 wurde das Unternehmen von Johann Weidenbeck in der Bahnhofstraße 13 als Damen- und Herrenschneiderei gegründet. Mit dem Umzug in die Passauer Straße 23 durch seinen Sohn Johann Baptist Weidenbeck wurden die Geschäftsräume vergrößert und der Name Weidenbeck weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt. Sohn Karl beschäftigte damals zwölf Mitarbeiter. Der Kundenstamm reichte bis tief in den Bayerischen Wald und zur Landeshauptstadt München. Die Maßschneiderei war bekannt für exklusive Stoffe und hervorragende Verarbeitung. Karl Weidenbeck, der Großvater des heutigen Eigentümers erwarb 1941 das sogenannte Raith-Haus am Marktplatz, das 1950 abgerissen wurde. 1952 entstand an jener Stelle ein Geschäftshaus mit zwei Stockwerken. Als Sohn Karl Weidenbeck in vierter Generation das Geschäft übernahm, musste man feststellen, dass sich die Bekleidung „von der Stange“ mehr und mehr durchsetzte und die Schneiderei nicht mehr rentabel arbeiten konnte. Die Schneiderei wurde aufgegeben. Die Wohnung im ersten Obergeschoss musste großzügigen Verkaufsräumen weichen, womit eine Verkaufsfläche von ca. 250 Quadratmetern geschaffen werden konnte.

Karl Weidenbeck führt 2008 in fünfter Generation das fort, was vier Generationen vor ihm aufgebaut haben. Er selbst absolvierte eine Ausbildung von der Pike auf bei Konzernen im gesamten Bundesgebiet. Mit diesem Fundament, mit der Erfahrung seiner Eltern Karl und Elisabeth Weidenbeck und durch die Unterstützung von Ehefrau Marianne Weidenbeck konnte das Geschäft den Ansprüchen der heutigen Zeit angepasst werden. Auch wenn die Geschäftsphilosophie noch so ausgeprägt ist wie zur Gründerzeit und Karl Weidenbeck das Geschäft als erfahrener Kaufmann weiterführt, war es im Januar 2007 doch ein großer Verlust, als Karl Weidenbeck sen. zu Grabe getragen werden musste.

Siehe auch

• Weidenbeck-Haus (Hengersberg)

Literatur

• Robert Fuchs: 160 Jahre, fünf Generationen. In: Passauer Neue Presse vom 6. Juni 2008 (S. 27)