Muestra Filmfestival Passau

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Logo der Muestra Hochschulgruppe.

Das ¡muestra! Filmfestival (eigentlich ¡muestra! Iberoamerikanisches Filmfest Passau, kurz ¡muestra!) ist ein 2005 gegründetes Passauer Filmfestival. Es findet jährlich im November oder Dezember statt und hat jeweils ein/e spanisch- oder portugiesischsprachiges Land oder Region als Schwerpunkt. Veranstalter ist die ¡muestra! Hochschulgruppe. Das Festival wird von der Stadt Passau gefördert.

Geschichte

Die ¡muestra! wurde im März 2005 von Studierenden und Absolventen der Universität Passau zusammen mit dem Verein cineforum e.V. gegründet, der auch in den ersten Festivaljahren die Organisation und Durchführung des Festivals übernahm. Ziel war und ist es, den geistigen und künstlerischen Austausch auf internationaler Ebene zu fördern und insbesondere die Beschaffung und Verbreitung des Filmschaffens der iberischen Halbinsel und Lateinamerikas im deutschsprachigen Raum zu ermöglichen und zu unterstützen.

Seit 2007 wird die ¡muestra! federführend von der gleichnamigen Hochschulgruppe der Universität Passau organisiert. Der Verein cineforum e.V. übernimmt seither die Programmberatung und unterstützt das Festival sowohl ideell als auch finanziell. Seit 2007 arbeitet die Hochschulgruppe immer wieder auch mit den Passauer LateinAmerikagesprächen zusammen. Seit 2008 geht ein Teil der Eintrittsgelder an ein Spendenprojekt.

Als Festival, das sich dem Filmschaffen aus Spanien, Portugal und Lateinamerika widmet, gehört die ¡muestra! zu den wenigen Plattformen für den iberischen und lateinamerikanischen Film im deutschsprachigen Raum. Andere Filmfestivals mit ähnlichem Schwerpunkt sind das CineLatino in Tübingen/Stuttgart, die Spanischen und Lateinamerika-Filmtage Hamburg, die Lateinamerikanischen Filmtage München sowie das Kino Latino Köln.

Übersicht

¡muestra! 2005

Die ¡muestra! 2005 fand vom 1. bis 4. Dezember 2005 statt und widmete sich dem Filmland Chile. Das Festival zeigte im Programm folgende Filme: Cachimba von Silvio Caiozzi, Historias de fútbol, El desquite, La fiebre del loco und Machuca von Andrés Wood, Salvador Allende von Patricio Guzmán, Días de Santiago von Josué Méndez, Paraíso von Alina Teodorescu, Crimen ferpecto von Alex de la Iglesia, ¡Adelante muchachas! von Erika Harzer sowie ein brasilianisches Kurzfilmprogramm.

Plakat der ¡muestra! 2006

¡muestra! 2006

Die ¡muestra! 2006 fand vom 7. bis 10. Dezember 2006 statt und widmete sich dem Filmland Spanien. Im Programm liefen Princesas von Fernando León de Aranoa, Tapas von José Corbacho und Juan Cruz, La silla von Julio D. Wallovits, Amor idiota und Animals ferits von Ventura Pons, La lengua de las mariposas von José Luis Cuerda, Mañana al mar von Ines Thompsen, Yoyes von Elena Taberna, Play von Alicia Scherson, Havanna - Die neue Kunst, Ruinen zu bauen von Florian Borchmeyer, Maroa von Solveig Hoogesteijn, El violín von Francisco Vargas Quevedo, Joãos von Sérgio Borges und João Flores sowie Quase dos irmãos von Lúcia Murat.

¡muestra! 2007

Die ¡muestra! 2007 fand vom 15. bis 18. November 2007 statt und widmete sich dem Filmland Mexiko. Gezeigt wurden folgende Filmproduktionen: El crimen del padre Amaro von Carlos Carrera, Nicotina von Hugo Rodríguez, Japón von Carlos Reygadas, Mezcal von Ignacio Ortíz Cruz, La pasión de María Elena von Mercedes Moncada, El día de los muertos von Daniela Erler, Asalto al sueño von Uli Stelzner, Padre Nuestro von Rodrigo Sepúlveda, La prueba von Judith Velez, UPA! Una película argentina von Tamae Garateguy/Santiago Grialt/Camila Toker, Malas temporadas von Manuel Martín Cuenca, La vida perra de Juanita Narboni von Farida Benlyazid sowie Kurzfilme von Juan Pablo Zaramella, Carolina Larraín Pulido und Gustavo de la Torre. Das Spendenprojekt 2007 kam dem Verein Taquillo e.V. zugute.

¡muestra! 2008

Die ¡muestra! 2008 fand vom 20. bis 23. November 2008 statt und widmete sich dem Filmland Argentinien. Filme im Programm waren Anjos do Sol von Rudi Lagemann, El camino de San Diego von Carlos Sorín, Un día de suerte von Sandra Gugliotta, Domésticas von Fernando Meirelles/Nando Olival, En la cama von Matías Bize, Francisca von Eva López Sánchez, Memoria del Saqueo von Fernando E. Solanas, Reinalda del Carmen, mi mamá y yo von Lorena Giachino Torréns, Sur von Fernando E. Solanas, Vacuum von María Teresa Curzio, Las vidas posibles von Sandra Gugliotta und XXY von Lucía Puenzo. Über das Hilfsprojekt 2008 unterstützte die ¡muestra! die Fundación D.A.D. - Desarrollo a través del Deporte.

¡muestra! 2009

Die ¡muestra! 2009 fand vom 18. bis 22. November 2009 statt und widmete sich dem Filmland Kuba. Folgende Filme wurden gezeigt: Capital (Todo el mundo va a Buenos Aires) von Augusto González Polo, Cordero de dios von Lucía Cedrón, Depois daquele baile von Roberto Bomtempo, Der zweite Blick - Social Club Buena Vista von Carsten Möller, El frasco von Alberto Lecchi, Hacerse el sueco von Daniel Díaz Torres, Hello Hemingway von Fernando Pérez, La pared von Alejandro Gil, La zona von Rodrigo Plá, Lista de espera von Juan Carlos Tabía, Martín (Hache) von Adolfo Aristarain, Suite Habana von Fernando Pérez, The hands of Che Guevara von Peter de Kock und Tropa de Elite von José Padilha. Mit einem Teil der Einnahmen wurde der Verein Heilpädagogik in El Salvador e.V. unterstützt.

¡muestra! 2010

Die ¡muestra! 2010 fand vom 18. bis 21. November 2010 statt und widmete sich der Mexikanischen Revolution im Dokumentar- und Spielfilm. Unter anderem wurde die in Mexiko kuratierte und vom Goethe-Institut Guadalajara unterstützte Filmreihe México, Arte y Revolución gezeigt; als Fachreferenten waren Alejandro Sancortez und Viktor Boga eingeladen. Außerdem zeigte die ¡muestra! 2010 die Dokumentation La isla von Uli Stelzner.

Plakat der ¡muestra! 2011

¡muestra! 2011

Die ¡muestra! 2011 fand vom 17. bis 20. November 2011 statt und widmete sich dem Filmland Brasilien. Gezeigt wurden unter anderem O Abraco corporativo von Ricardo Kauman, Eu, o o vynil e o resto do mundo von Lila Rodrigues/Karina Ades und Gordos von Daniel Sánchez Arévalo.

¡muestra! 2012

Die ¡muestra! 2012 fand vom 6. bis 9. Dezember 2012 statt und hatte das Schwerpunktland Kolumbien. Aus diesem Land wurden Jardín de Amapolas (2012), von Juan Carlos Melo Guevara, Karen llora en el bús (2011), von Gabriel Rojas Vera und María, llena eres de gracia (2004), von Joshua Marston gezeigt. Desweiteren wurden folgende Filme vorgeführt: Abel (2010, México) von Diego Luna, Zona Sur (2011, Bolivien) von Juan Carlos Valdivia, Personal Belongings (2006, Kuba) von Alejandro Brugués sowie El nido vacío (2008, Argentinien) von Daniel Burman.

¡muestra! 2013

Im Jahr 2013 steht alles unter dem Motto Karibik. Das Filmfest findet von 21. bis 24. November statt.

¡muestra! 2014

Vom 12. bis zum 15. November 2015 fand die ¡muestra! wieder im Filmtheater Metropolis statt. Das diesjährige Motto war „Los Andes“.

¡muestra! 2015

Die ¡muestra! 2014 fand vom 20. bis 23. November im Filmtheater Metropolis statt. In diesem Jahr feierte die ¡muestra! ihr 10-jähriges Jubiläum unter dem Motto „Por la carretera - 10 Jahre unterwegs“.

¡muestra! 2016

Das viertägige Filmfestival stand 2016 unter dem Motto „Contracorriente“ („Gegen den Strom“). Es fand vom 24. bis zum 27. November im Filmtheater Metropolis statt. Im Rahmen des diesjährigen Mottos wollte die veranstaltende Hochschulgruppe vor allem die Vielzahl an möglichen Lebenskonzepten zeigen. Ob die eigene Identitätsfindung, das Leben abseits gesellschaftlicher Erwartungen, das Leben der indigenen Bevölkerung – die Bandbreite des diesjährigen Mottos war groß

Kontakt

E-Mail: muestra@uni-passau.de
Internet: www.uni-passau.de/muestra

Literatur

  • Julia-Sophie Mayer: Neues und Spannendes in Filmen aus Mexiko. In: Passauer Neue Presse vom 17. November 2007 (S. 38)
  • PNP: Filmkunst aus Iberoamerika. In: Passauer Neue Presse vom 19. November 2008 (S. 38)
  • Anonymous: ¡muestra! Hochschulgruppe bringt Lateinamerika und Spanien auf die Leinwand. In: UP-Campus Magazin 01/2008 (S. 17)
  • Anonymous: 6. Iberoamerikanisches Filmfestival ¡muestra! In: UP-Campus Magazin Online vom 7. November 2010
  • PNP: Lateinamerika durch das Auge der Kamera. In: Passauer Neue Presse vom 11. November 2016 (S. 23)