Natter-Areal (Passau)

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Das brach liegende Natter-Areal.

Das Natter-Areal ist ein 3.000 m² großes Innenstadt-Areal zwischen der Theresienstraße und der Heiliggeistgasse in Passau. Hier stand jahrzehntelang das Möbelhaus Natter, welches dem Gelände auch seinen Namen gab. Nach über zwei Jahre währenden archäologischen Grabungen liegt das Gelände derzeit brach.

Verkauf und künftige Nutzung

Bereits 2003 gab es Bestrebungen des Passauer Architekten Siegfried Fuchs, auf dem Areal einen „Theresienhof“ genannten Komplex mit über 2.000 m² Wohn- und Gewerbefläche samt großer Tiefgarage zu errichten.

Im November 2007 wurde das Grundstück allerdings vom Passauer Hotelier Johann Krumesz (Hotel Spitzberg und Hotel Atrium) erworben, der hier ein First-Class-Hotel für rund sechs Millionen Euro errichten wollte. Krumesz machte jedoch im März 2008 aus verschiedenen Gründen von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch. Ein potentieller Nachfolger, der bislang nicht genannt wurde, könnte sich auf dem Grundstück ebenfalls ein First-Class-Hotel mit separatem gehobenen Restaurant vorstellen. Neben den Hotel-Plänen gibt es aber auch Vorstellungen, dort eine elegante Anlage für altersgerechtes Wohnen oder ein Studentenhaus zu errichten. Außerdem soll das Areal eine eigene, 180 Autos fassende Tiefgarage erhalten.

Mitte 2010 wurden dann Pläne, auf dem unansehnlichen Areal des einstigen Möbelhauses ein modernes Stadthaus für junge Familien und auch ältere Passauer zu errichten, konkreter. „Unser Ziel ist es, Ende 2011 die Maßnahme abzuschließen, damit die Brache verschwunden ist und im gesamten Umfeld endlich einmal Ruhe einkehrt.“, meint Projektentwickler Rudi Ramelsberger. Bereits zweimal beschäftigten sich der neuformierte Passauer Gestaltungsbeirat und Rathaus-Fachstellen mit dem Projekt eines lokalen Unternehmers, der bis zu sieben Millionen Euro für einen drei- bis vierteiligen Gebäudekomplex, Quartiersgarage und großzügige Grünflächen investieren will.

Vor allem die Nachbarschaft ist es, die sich über die seit gut sechs Jahren währende Tristesse der verlotterten Geschäftshaus-Fassade in der Theresienstraße und das unansehnliche Areal dahinter ärgert. Dazu kommt die Angst vor der Großbaustelle mit Lastern, Lärm und Dreck. Auch aus diesem Grund haben attraktive Läden am unteren Ende der Theresienstraße den Standort gewechselt. Bereits seit 2003 hat es vielerlei und immer wieder verworfene Pläne für Neubauten auf dem rund 2.800 Quadratmeter großen zentralen Grundstück gegeben.

Ab 2011 sollen günstigstenfalls binnen eineinviertel Jahren rund 30 moderne und flexibel gestaltbare Wohnungen in einem fünfteiligen Komplex entstehen. Die barrierefreien und behindertengerechten Wohnungen mit vier bis fünf Zimmern, von 90 - 300 Quadtratmeter sind ausschließlich zur Miete vorgesehen. Die Wohnungen können aber auch nach den Vorstellung der Mieter, wenn möglich vergrößert oder verkleinert werden. In dem Karree sind neben den hochwertigen Wohnungskomplexen auch eine dazugehörige Tiefgarage mit Platz für 40 Autos und erholsame Gärten und Verweilinseln vorgesehen, die nach neuersten energetischen Maßstäben errichtet werden. Auch Gewerbeflächen und kleinere Läden mit bis zu 130 m² sind angedacht uns sollen zur Theresienstraße hin mit ihren Schaufenstern schauen. Rund 7 Millionen Euro investiert ein Passauer Investor in das Projekt. Der Autoverkehr in der Theresienstraße wird durch die Baustelle nicht beeinträchtigt, auch der Gehweg wird mit einem Bauzaun abgesperrt.

Literatur