Naturschutzgebiet Rosenau

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Das Naturschutzgebiet Rosenau
Ein Weiher im Naturschutzgebiet Rosenau
Haidelandschaft im Naturschutzgebiet Rosenau

Das Naturschutzgebiet Rosenau ist ein 1993 errichtetes Naturschutzgebiet nordwestlich von Mamming im Landkreis Dingolfing-Landau. Es umfasst etwa 11,15 Hektar.

Geschichte

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Isartal zwischen Dingolfing und Landau geprägt durch den Wechsel von nassen Altlaufsenken und großflächigen Magerrasen auf trockenen, kiesigen Erhebungen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen bei Rosenau mehr als 1.000 Hektar solche „Haidewiesen“ mit Halbtrocken- und Trockenrasen vor. Durch Kunstdüngereinsatz und Kiesabbau, aber auch durch fehlende Nutzung und daraus folgende Verbuschung wurden sie weitgehend vernichtet, so dass heute nur noch etwa fünf Hektar Haidewiesen erhalten sind.

Beschreibung

Das Naturschutzgebiet Rosenau liegt rund zwei Kilometer nordwestlich von Mamming beim Weiler Rosenau und wurde von der Regierung von Niederbayern mit Verordnung vom 3. Mai 1993 geschaffen, die am 1. Juli 1993 in Kraft trat. Es umfasst den Ausschnitt der Flur „Fuchsteile“ zwischen der Bahnstrecke Landshut-Bayerisch Eisenstein und der Bundesstraße 11 beim Weiler Rosenau. Es wurde unter anderem aufgrund seiner einmaligen Pflanzengemeinschaften mit Steppenpflanzen und Arten des engeren Alpenvorlandes, zum Teil in Auskiesungen aus der Zeit des Bahnbaus um 1880, geschützt. Zudem gibt es in dem Gebiet eine der bedeutendsten Reste der Haidewiesen des Isartales mit Halbtrocken- und Trockenrasen, wärmeliebenden Säumen und Trockengebüschen.

Magerstandorte

Als eigenes Naturschutzgebiet „Magerstandorte bei Rosenau“ sind seit 1994 die hochwertigen trockenen und feuchten Magerstandorte beiderseits der Bahnstrecke Landshut-Bayerisch Eisenstein zwischen Bahn-Kilometer 35,1 und 37,2 geschützt. Diese fünf, insgesamt 9,6 Hektar umfassenden Flächen mit Magerstandorten haben sich überwiegend in ehemaligen Kiesgruben, teilweise aber auch noch auf dem ursprünglichen Gelände erhalten und gewährleisten dabei den Fortbestand der schutzwürdigen lichtbedürftigen, Lebensgemeinschaften. Dieses zweite Naturschutzgebiet ergänzt das Naturschutzgebiet „Rosenau“ hinsichtlich seiner Artenschutzfunktion.

Die beiden Schutzgebiete bestehen größtenteils aus pflegebedürftigen Flächen, denn die Haide benötigt eine regelmäßige Mahd oder Beweidung. Die Pflege führt der Landschaftspflegeverband Dingolfing-Landau e.V. gemeinsam mit örtlichen Landwirten durch.

Galerie

Weblinks


Naturschutzgebiete in Niederbayern

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