Oberndorf (Röhrnbach)

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Die Filialkirche St. Korona in Oberndorf

Oberndorf ist ein Ortsteil des Marktes Röhrnbach im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau. Bis 1971 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Oberndorf liegt etwa einen Kilometer nördlich von Röhrnbach in der Nähe der Bundesstraße 12.

Geschichte

Oberndorf gehörte im Hochstift Passau teilweise zum Amt Röhrnbach des Landgerichtes Leoprechting, zum anderen Teil zum Amt Jandelsbrunn des Landgerichtes Jandelsbrunn.

Die Gemeinde Oberndorf ging 1818 aus dem Steuerdistrikt Röhrnbach hervor. Sie umfasste alle Siedlungen des Steuerdistrikts außerhalb von Röhrnbach, 1925 kam noch Stelzerreut dazu.

1952 gehörten zur Gemeinde Oberndorf die Ortschaften Göttlmühle, Goggersreut, Nebling, Oberndorf, Oberstrahbergmühle, Oedhof, Paulusmühle und Stelzerreut. Mit Wirkung vom 15. Februar 1960 kamen die Orte Praßreut und Unterstrahbergmühle der aufgelösten Gemeinde Praßreut dazu. Mit Wirkung vom 1. Januar 1970 wurden der Gemeinde Oberndorf die Orte Holzmühle, Kollberg, Rumpenstadl, Saußmühle und Voggenberg der aufgelösten Gemeinde Harsdorf zugewiesen.

Im Zuge der Gebietsreform wurde die Gemeinde Oberndorf mit Wirkung vom 1. April 1971 aufgelöst. Sie gelangte größtenteils zu Röhrnbach, die Gemeindeteile Ödhof und Stelzenreut wurden in die Gemeinde Kumreut eingegliedert, kamen aber nach deren Auflösung am 1. Mai 1978 ebenfalls zu Röhrnbach.

1987 hatte Oberndorf 105 Einwohner. Die Einwohnerzahl hat sich seit 1994 durch eine Neubausiedlung nahezu verdoppelt.

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche St. Korona. Die Saalkirche mit turmartigem Giebelreiter wurde 1887 erbaut.

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Oberndorf

Literatur

  • Ludwig Veit: Passau. Das Hochstift. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XXXV). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), Laßleben, Kallmünz 1978, ISBN 3-7696-9896-7 (Digitalisat).