Oberspechtrain

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Die Filialkirche St. Stephanus in Oberspechtrain

Oberspechtrain ist ein Ortsteil der Gemeinde Loiching im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau.

Lage

Oberspechtrain liegt im Isar-Inn-Hügelland etwa fünf Kilometer südlich von Loiching.

Geschichte

Der Name des Ortes wird von einem Spähturm auf einem Rain hergeleitet, eine andere Erklärung deutet ihn als an einem Rain liegender Ort, an dem es viele Spechte gibt. Vor 1300 kam der Besitz der Edlen von Zulling inklusive der beiden Höfe in ober Spehtrayn an den Herzog und unterstand seit 1386 dem neu gegründeten Landgericht Teisbach. 1752 bestand Oberspechtrain aus fünf Anwesen und gehörte zur Obmannschaft Pirken sowie zum Amt Frontenhausen des Landgerichts Teisbach.

Bei der Gemeindebildung 1818/1821 wurde Oberspechtrain ein Teil der Gemeinde Weigendorf, mit der es im Zuge der Gebietsreform am 1. April 1971 zur Gemeinde Loiching gelangte. Kirchlich wurde es 2001 aus dem Pfarrsprengel Loizenkirchen herausgelöst und der Expositur Wendelskirchen eingegliedert. Im Jahr 2013 hatte Oberspechtrain 85 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche St. Stephanus. Der schlichte barocke Saalbau mit eingezogenem Chor nach Norden und Südturm wurde 1723 errichtet. Die Einrichtung stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die Orgel mit sechs Registern des A.F. Bittner in Freystad von 1826 wurde 1894 von Carl Ludwig Edenhofer umgebaut. 1996 erfolgte eine Außenrenovierung der Kirche und 2004 die Überholung der Orgel.
  • Antoniuskapelle. Sie wurde von Mathias und Maria Forstmaier im Jahre 1861 erbaut.

Vereine

  • Kegelclub Oberspechtrain
  • Spechtrainer Dorfgemeinschaft

Literatur

  • Georg Schwarz: Vilsbiburg: Die Entstehung und Entwicklung der Herrschaftsformen im niederbayerischen Raum zwischen Isar und Rott. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XXXVII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1976, ISBN 3 7696 9898 3, (Digitalisat).

Weblinks