Osterham (Laberweinting)

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Die Marienkapelle in Osterham

Osterham ist ein Ortsteil der Gemeinde Laberweinting im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Bis 1946 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Osterham liegt am Bayerbacher Bach etwa drei Kilometer südlich von Laberweinting. Im Süden geht es in den Ort Hofkirchen über.

Geschichte

Osterhaim wird in den Sal- und Lehensbüchern des Klosters Niedermünster in Regensburg im 13. und 14. Jahrhundert erwähnt. Bis zur Säkularisation im Jahre 1803 war das Reichsstift Niedermünster der größte Grundherr des Ortes. Im 15. Jahrhundert besaßen auch die Herren von Paulsdorf in dem Ort Güter, wie einem Brief vom 16. Juni 1486 zu entnehmen ist.

Osterham gehörte bis 1803 zum Gericht Kirchberg. Das Dorf, das damals noch deutlich von Hofkirchen abgegrenzt war, hatte um diese Zeit 29 Anwesen und 115 Einwohner. 1804 kam Osterham zum Landgericht Mallersdorf. Bei der Neugliederung des nunmehrigen Königreiches Bayern erhielt Osterham 1818/1821 den Status einer eigenständigen Gemeinde.

Nach dem bayerischen Ortsverzeichnis vom Jahre 1840 hatte Osterham 177 Einwohner und eine Grundfläche von 288 Hektar. 1890 zählte Osterham 179 Einwohner, im Jahr 1910 waren es 162 und 31 Haushalte. Von der amerikanischen Militärverwaltung wurde die Gemeinde Osterham im Landkreis Mallersdorf zum 1. Januar 1946 in die Gemeinde Hofkirchen eingegliedert. Am 1. Mai 1978 gelangte Osterham im Zuge der Gebietsreform zusammen mit der Gemeinde Hofkirchen zur vergrößerten Gemeinde Laberweinting.

Sehenswürdigkeiten

  • Marienkapelle. Die Hofkapelle stammt aus dem 19. Jahrhundert. Im Inneren befindet sich eine Lourdesgrotte mit Madonna.

Literatur

  • Günther Pölsterl: Mallersdorf: Das Landgericht Kirchberg, die Pfleggerichte Eggmühl und Abbach. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band LIII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1979, ISBN 3 7696 9923 8.

Weblinks