Ottmaring

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Schloss Ottmaring
Die Expositurkirche St. Johannes

Ottmaring ist ein Ortsteil der Gemeinde Buchhofen im niederbayerischen Landkreis Deggendorf.

Lage

Ottmaring liegt im Gäuboden etwa zwei Kilometer nordöstlich von Buchhofen.

Geschichte

Im Jahr 831 übergab König Ludwig der Deutsche Ottmaring dem Stift Obermünster in Regensburg. Am 4. Februar 1064 bestätigte König Heinrich IV. diesen Besitz.

Das Schutzrecht über Ottmaring hatten die Edlen von Hals. Seit Mitte des 12. Jahrhundserts saßen hier die Herren von Ottmaring als Ministerialen des Stifts Obermünster. Der bedeutendste unter den Inhabern der Herrschaft Ottmaring war Schweicker von Ottmaring, der 1331 bis 1332 Rat und Geldgeber von Herzog Heinrich dem Natternberger war. Nach dem Aussterben der Herren von Ottmaring Ende des 14. Jahrhunderts folgten ihnen die Edlen von Resch.

Nach deren Aussterben kam die Hofmark Ottmaring durch Heirat der Witwe Anna Resch geb. von Puchberg zu Winzer im Jahr 1501 an Heinrich Starzhausen zu Oberlauterbach. Bis 1764 blieben die Starzhausen Inhaber der Hofmark Ottmaring. Am 19. März 1764 erlosch mit dem Tod von Johann Reichhard Wenzeslaus Reichsfreiherr von Starzhausen der männliche Stamm der reichsfreiherrlichen Starzhausener Linie.

1786 erwarb die verwitwete Kurfürstin Maria Anna von Franz Xaver von Leyden die Herrschaft und übergab sie ihrem Stift Damenstift in Osterhofen. Beim Verkauf des Damenstifts an den bayerischen Staat im Jahr 1833 fiel Ottmaring an diesen. Daneben führte weiterhin das Stift Obermünster eine Propstei in Ottmaring, die noch 1752 bestand und den Grafen von Thun gehörte. Sie wurde zuletzt durch einen Kämmerer und einen Gerichtsdiener verwaltet.

Die Gemeinde Ottmaring wurde 1818 /1821 aus dem gleichnamigen Steuerdistrikt gebildet. Im Zuge der Gebietsreform kam 1978 die bis dahin selbstständige Gemeinde Ottmaring zu Buchhofen.

Sehenswürdigkeiten

Die Expositurkirche St. Johannes
  • Das Schloss, ein Renaissancebau mit zwei Ecktürmen aus dem Jahr 1582 und der größte Teil der dazugehörigen Grundstücke wurde schon um 1790 an einen Privaten verkauft. Das Bräuhaus wurde in ein Wirtshaus umgewandelt.

Bildung und Erziehung

Seine erste Schule erhielt der Ort Anfang des 19. Jahrhunderts, und bis heute wird die Grundschule Ottmaring besucht.

Vereine

  • Tennisclub Ottmaring e.V.
  • Krieger- und Reservistenkameradschaft Ottmaring
  • Kulturverein Ottmaring e.V.
  • Schützenverein Hubertus Ottmaring
  • Kath. Frauenbund Ottmaring
  • Kath. Landjugend Ottmaring

Literatur

  • Joseph Klämpfl: Der ehemalige Schweinach- und Quinzingau. Eine historisch-topographische Beschreibung, 1855, Nachdruck 1993, Neue Presse Verlags-GmbH, Passau, ISBN 3-924484-73-2

Weblinks