Otto Dunkelberg

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Otto Dunkelberg

Otto Dunkelberg (* 25. März 1900 in Hann. Münden, † 18. März 1964 in Bergheim) war Organist und Komponist und übte von 1927 bis 1945 das Amt des Domorganisten am Passauer Dom St. Stephan aus.

Leben und Wirken

Der Sohn eines Klavierstimmers wurde nach seinem Musikstudium in Berlin und kurzer Lehrtätigkeit am Bischöflichen Gymnasium zu Hildesheim 1923 Dommusikdirektor in Hildesheim und Organist der dortigen Jesuitenkirche. 1924 setzte er seine musikalischen Studien in Berlin an der Akademie für Kirchen- und Schulmusik fort (Orgel bei Heinrich Reimann).

Von 1927 bis 1945 war er als Domorganist an der gerade neu errichteten Passauer Domorgel tätig und auch maßgeblich an der Disposition der größten Kirchenorgel der Welt beteiligt. Neben dieser Position wirkte er als Chorallehrer des bischöflichen Priesterseminars und als Dozent für Orgel an der Kirchenmusikschule zu Regensburg. 1933 schuf er die Pläne für die Orgel der Jesuitenkirche.

1945 mußte er seinen Dienst wegen Parteizugehörigkeit quittieren. Nach unruhig-bewegten Nachkriegsjahren fand Dunkelberg aber als Studienrat in Köln zu seinem ursprünglichen Beruf als Schulmusiker zurück. Von 1949 bis 1953 war er u.a. Chordirektor des Städtischen Musikvereins Rheine.

Dunkelberg war er einer der bedeutendsten Orgelmeister seiner Zeit und ein begnadeter Improvisator. Aber er hatte auch komponiert. In Passau entstanden u.a. auch die Variationen und Fuge über „Es ist ein Schnitter, der heißt Tod“ für Orgel, sowie seine „Missa pastoritia“ (Weihnachtsmesse).

Galerie

Literatur