Otto Zieske
Otto Zieske (* 18. August 1902 in Regensburg; † 1. Oktober 1987 in Passau) war ein akademischer Maler und freischaffender Künstler in Passau. Er ist Namensgeber der Otto-Zieske-Straße in Kohlbruck. Sein Sohn ist der Lehrer Peter Zieske.
Leben und Wirken
Sein Werk sind vorwiegend Landschaftsbilder, die von einer großen Liebe zur Natur, meist unter Weglassung der Veränderungen durch Menschenhand, geprägt sind. Er schuf auch mehrere Porträts, beispielsweise die der Oberbürgermeister Dr. Carl Sittler und Dr. Emil Brichta im Sitzungssaal des alten Rathauses. Im Zweiten Weltkrieg verlor er ein Bein. Trotz seiner großen Behinderung engagierte er sich über den Beruf hinaus im öffentlichen Leben der Stadt.
1949 war er der Initiator zur Wiedergründung des Kunstvereins Passau und ab 1949 als Vizepräsident, 1963 bis 1985 als Präsident Motor dieser Vereinigung. Ab 1956 gehörte er der Lamplbruderschaft an. 1970 erhielt er als erster den Kulturellen Ehrenbrief der Stadt Passau.
Er war befreundet mit dem Bildhauer Otto Zirnbauer.
Auszeichnungen
Literatur
- Peter Zieske: Zur Erinnerung an meinen Vater Otto Zieske. In: Halbjahresprogramm 2/92 (des Kunstvereins Passau), o.p. (= Passauer Kunst Blätter 10, 2-1992, S. 19), illustriert mit einer Zeichnung „Otto Zieske auf dem Sterbebett gezeichnet von Peter Zieske – 1. Oktober 1987“
- Franz Mader, Stadtarchiv Passau: Tausend Passauer. Passau 1995, ISBN 3-924484-98-8 (S. 263)
- Martin Ortmeier: Otto Zieske und die Donau. Zur Erinnerung an den Präsidenten des Kunstvereins Passau 1963 bis 1985. In: Passauer Kunst Blätter, H. 73, Nr. 1/2024, S. 16–19