Otzing
Otzing
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Basisdaten
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Deggendorf |
Höhe: | 330 m |
Fläche: | 30,44 km² |
Einwohner: | 1.978 (31. Dezember 2020) |
Postleitzahl: | 94563 |
Vorwahl: | 09931/09933 |
Kfz-Kennzeichen: | DEG |
Website: | www.otzing.de |
Erster Bürgermeister: | Johannes Schmid (CSU) |
Otzing ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Deggendorf. Sie hat sich mit den Gemeinden Oberpöring und Wallerfing zur Verwaltungsgemeinschaft Oberpöring zusammengeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Otzing liegt im Gäuboden und grenzt im Süden an die Isar mit ihrem Landschaftsschutzgebiet.
Ortsteile
Die Gemeinde umfasst die Ortsteile Haunersdorf, Lailling, Arndorf, Eisenstorf, Kleinweichs, Asenhof und Reit.
Geschichte
Schon im sechsten Jahrtausend vor Christus wurde das Gebiet an der Isar besiedelt. Das beweisen archäologische Funde die im Gemeindegebiet Otzing in den vergangen Jahren entdeckt wurden. Ein mehr als 7000 Jahre altes Skelett in einem Hockergrab, vorchristliche Hügelgräber und ein Keltenhain erzählen von der geschichtlichen Entwicklung der Gemeinde. Auch zur Römerzeit wurde Otzing bewohnt, die römischen Straßen führten direkt daran vorbei. Im heutigen Haunersdorf war ein großer Lagerplatz errichtet. Im 6. und 7. Jahrhundert übernahmen die Bajuwaren die einstmals römischen Siedlungen.
Die heutige Gemeinde entstand im Zug der Verwaltungsreformen in Bayern nach dem Gemeindeedikt 1818. Seit dem Jahr 1978 bildet Otzing eine Verwaltungsgemeinschaft mit Oberpöring und Wallerfing.
Wappen
Die Gemeinde führt seit 1984 ein Gemeindewappen. Der silberne Wellenbalken symbolisiert die Lage der Gemeinde an der Isar. Der Rost, Attribut des heiligen Laurentius, verweist auf den Kirchenpatron der Pfarrkirche von Otzing. Der Bischofsstab steht hier für den heiligen Nikolaus, den Kirchenpatron von Lailling, und repräsentiert zugleich das Gebiet der bis 1978 selbstständigen Gemeinde Lailling. Das Kleeblatt symbolisiert die vorwiegend landwirtschaftliche Struktur der Gemeinde Otzing. Die Tingierung in Silber und Blau unterstreicht die Bedeutung der wittelsbachischen Landesherren auch als Grundherren im Gemeindegebiet.
Politik
Bürgermeister
- 1. Bürgermeister ist Johannes Schmid (CSU) seit 2005. Er wurde bei der Kommunalwahl 2014 als alleiniger Kandidat mit 89,55 Prozent der Stimmen in seinem Amt bestätigt.
Gemeinderat
Der Gemeinderat (14 Sitze + 1. Bürgermeister) setzt sich wie folgt zusammen:
- CSU: 8 Sitze (2008: 8)
- FW Otzing: 6 (2008: 6)
Sehenswürdigkeiten
Sechs Kirchen gehören zur Gemeinde Otzing:
- Die neuromanische Pfarrkirche St. Laurentius in Otzing aus dem Jahr 1900. Sie besitzt eine altdeutsche Statue der Mutter Gottes aus dem 17. Jahrhundert.
- Die Wallfahrtskirche St. Ottilia in Haunersdorf, die 1682 errichtet wurde.
- Mit dem Bau der Dorfkirche St. Ulrich in Kleinweichs wurde 1680 begonnen.
- Romanischen Ursprungs ist die Kirche St. Peter und Paul in Arndorf.
- Dem Heiligen Nikolaus wurde die Filialkirche in Lailling geweiht.
- 1960 wurde das Otzinger Kirchlein der Evangelischen Gemeinde errichtet.
Bildung und Erziehung
- Kindergarten Herz Mariä
- Grundschule Otzing
Vereine
- Krieger- und Reservistenkameradschaft Otzing
- Tennisclub Otzing e.V.
- Löwenfreunde Otzing
- SV Otzing
- Stammtisch Elche
- Frauen- und Mütterverein
- Freiwillige Feuerwehr Otzing
- Judoclub
- Kath. Landjugend
- Landfrauen Otzing
- Malteser Hilfsdienst
- Otzinger-Gilde
- Ski- und Radlclub
- Sudetendeutsche Landsmannschaft
- VdK Otzing
- Verein für Gartenbau und Landespflege e.V.
- Verein für Kultur- und Brauchtumspflege e.V.
Literatur
- Sabine Süss: "Wachstum zwischen Tradition und Moderne." In: Plattlinger Zeitung vom 26. August 2006
- Sabine Süss: "Die Kirche prägte die Geschichte Otzings." In: Plattlinger Zeitung vom 26. August 2006
- Sabine Süss: "Das Wappen." In: Plattlinger Zeitung vom 26. August 2006
- Sabine Süss:"Junge Gemeinde mit alten Wurzeln." In: Plattlinger Zeitung vom 26. August 2006
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