Paul Wieninger

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Paul Wieninger (* 11. Januar 1696 in Osterhofen; † 11. Dezember 1764 ebenda) war ein Prämonstratenser und Abt von Kloster Altenmarkt.

Leben und Wirken

Er legte 1713 die Profess ab und wurde am 17. November 1727 zum Abt von Altenmarkt gewählt. Wieninger war zudem Abt der Klöster St. Salvator und Schlägl (Oberösterreich), ferner aufgrund eines alten Privilegs kurfürstlicher Hofkaplan sowie Landschaftsverordneter von Niederbayern.

Beim Wiederaufbau des 1701 durch einen Brand zerstörten Klosters Altenmarkt ließ er ab 1727 auch die unversehrt gebliebene, aber baufällige mittelalterliche Klosterkirche durch einen Neubau von Johann Michael Fischer ersetzen. Die Gestaltung des Innenraums besorgten die Brüder Cosmas Damian und Egid Quirin Asam. Am 15. September 1740 konnte die neue Klosterkirche durch Weihbischof Joseph Graf von Lamberg geweiht werden. 1741 begann der Österreichische Erbfolgekrieg, während dessen Dauer bis 1745 das Kloster siebenmal das feindliche österreichische Hauptquartier aufnehmen musste.

Literatur

  • Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 3 P-Z, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5
  • Joseph Klämpfl: Der ehemalige Schweinach- und Quinzingau. Eine historisch-topographische Beschreibung, 1855, Nachdruck 1993, Neue Presse Verlags-GmbH, Passau, ISBN 3-924484-73-2