Jung-Daun-Hof (Passau)

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Der ehemalige Jung-Daun-Hof in Passau.

Der Jung-Daun-Hof (auch Payersberg- oder Neuenstein-Hof, früher Eibl-Haus) ist ein alter Kanonikatshof in der Altstadt von Passau. Er befindet sich in der Luragogasse Nr. 5 an der Ecke zum Domplatz. Zu ihm gehörte auch die ganze Anlage mit dem Eckhaus am Steinweg, Haus Nr. 13. Er befindet sich heute in Privatbesitz. In den Obergeschossen sind Wohnungen, im Erdgeschoss betreibt Heiner Henke seit 1972 ein Antiquariat mit Buchhandlung.

Geschichte

Der Jung-Daun-Hof ist ein viergeschossiger Eckbau mit Mezzanin und Wappenkartusche, im Kern wohl mittelalterlich. Er wurde nach dem Stadtbrand von 1662 wieder errichtet. Er trägt seinen Namen nach seinem Besitzer Joseph Albin Graf von Daun, der ab 1787 Kanoniker in Passau war. Nach der Säkularisation kam der Hof in Privatbesitz. 1860 wurde das Gebäude durch die Firma Schwarzenberger um das zweite Obergeschoss aufgestockt sowie das Dachtragwerk erneuert. 1925 wurde es von der Reichspost auf Abbruch erworben, doch der geplante Bau des Fernamtes scheiterte ebenso wie der Neubau eines Autohauses mit Tankstelle. Seit 1942 ist das Haus wieder in Privatbesitz. Eine Gedenktafel erinnert an das Wirken des Lokalhistorikers Dr. Alexander Erhard.

Galerie

Siehe auch

Literatur

  • Michael Petzet: Denkmäler in Bayern. Band 2: Niederbayern. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, München 1986, ISBN 3-486-52393-7
  • Katharina Ritzer: Die Häuser am Domplatz und ihre Nutzung. In: Passauer Neue Presse vom 7. Oktober 2008 (S. 33)
  • Peter Morsbach, Irmhild Heckmann, Christian Later, Jörg-Peter Niemeier: Denkmäler in Bayern, Band II.25 Kreisfreie Stadt Passau. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2014, ISBN 978-3-7917-2552-9