Perinatalzentrum Ostbayern

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Das Perinatalzentrum Ostbayern ist eine gemeinsame Einrichtung des Klinikums Deggendorf, des Klinikums Passau sowie der Kinderklinik Dritter Orden Passau. Es soll den Erhalt und die Verbesserung der Versorgung von Risikoschwangeren und Frühgeborenen in Ostbayern sichern.

Geschichte

Das Konzept für das Perinatalzentrum Ostbayern wurde seit März 2011 entwickelt. Nachdem Gutachter der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung dem Zentrum eine sehr hohe Qualität bescheinigten, erhielt es die Anerkennung im Krankenhausplanungsausschuss. Vor wenigen Wochen wurden das Perinatalzentrum Ostbayern schließlich gegründet.

Gegründet wurde das Perinatalzentrum Ostbayern schließlich im Frühsommer 2012 vom Klinikum Deggendorf, vom Klinikum Passau sowie von der Kinderklinik Dritter Orden Passau. Anstoß für die Gründung war eine Regelung des Gemeinsamen Bundesausschusses, der als erstes Organ der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Krankenhäuser und Krankenkassen eine bestimmte Mindestmenge an zu behandelnden sehr kleinen Frühgeborenen vorschrieb. Diese Mindestmenge lag bei 30 Frühgeborenen unter 1250 Gramm. Auf sich gestellt hätte keines der Perinatalzentren in Deggendorf oder Passau diese Mindestmenge erfüllt.

Da es keine wissenschaftliche Grundlage für einen Zusammenhang von Versorgungsqualität und der Anzahl von behandelnden Frühchen gab, wurde diese Mindestmengenregelung mittlerweile wieder gekippt. Weil aber die Deggendorfer und Passauer Spezialisten festgestellt haben, dass es gemeinsam besser geht, wollten sie am Perinatalzentrum festhalten und Synergien und Kompetenzen nutzen. Denn die betroffenen Eltern und Kinder profitieren vom gegenseitigem Erfahrungsaustausch von Ärzten, Pflegekräften und Hebammen der jeweils anderen Häuser. Gemeinsam werden Behandlungskonzepte entwickelt und Therapieverfahren bei schwierigen Patienten besprochen. Gemeinsam wird die Versorgung von Risikoschwangeren weiterentwickelt, Forbildungen durchgeführt. Das Personal aus Passau wird auch einmal in Deggendorf zu Rate gezogen und umgekehrt.

Literatur