Peter Dreier

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Peter Dreier (* 29. Dezember 1966 in Landshut) ist ein Politiker (FW) und Landrat des Landkreises Landshut. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Leben und Wirken

Dreier besuchte von 1972 bis 1978 die Grund- und Hauptschule Hohenthann und erwarb 1982 die Mittlere Reife an der Staatlichen Realschule Ergolding. Von 1982 bis 1985 absolvierte er eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten an der LVA Landshut.

Von 1986 bis 1999 war er Angestellter der Gemeinde Hohenthann und wurde 1994 zum Verwaltungsfachwirt ernannt. Von 1999 bis 2002 war er bei der Stadt Rottenburg an der Laaber angestellt, von 2001 bis 2002 zudem Schöffe beim Landesgericht Landshut in der Wirtschaftsstrafkammer.

2002 wurde Dreier zum Ersten Bürgermeister der Gemeinde Hohenthann sowie zum Kreisrat gewählt. 2008 als Bürgermeister und Kreisrat wiedergewählt, übernahm er auch das Amt des stellvertretenden Landrats sowie den Vorsitz der Bürgermeister des Kreisverbandes Landshut des Bayerischen Gemeindetags. Bei der Kommunalwahl am 16. März 2014 wurde er im ersten Wahlgang gegen fünf Mitbewerber mit 52,14 Prozent der Stimmen zum neuen Landrat gewählt.

Bei einem Telefongespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel im Oktober 2015 kündigte Dreier an, bei Überschreiten eines Flüchtlingskontingents von 1.800 Personen in seinem Landkreis die überzähligen Asylbewerber in Bussen zum Kanzleramt zu schicken, weil sein Landkreis dann nicht mehr aufnahmefähig sei.

Am 14. Januar 2016 ließ Dreier dann 31 anerkannte syrische Asylbewerber in einem Bus nach Berlin transportieren. Die Kosten übernahmen nach Angaben Dreiers Privatleute aus dem Raum Landshut. Dreier finanzierte die anschließende Übernachtung der Syrer in einer Berliner Pension, da er die Unterbringung in der angebotenen Notunterkunft ablehnte. Am nächsten Tag kehrten 29 der 31 Syrer wieder zurück. Die Aktion wurde von mehreren Politikern, darunter Max Straubinger (CSU) und Florian Pronold (SPD) sowie von den betroffenen Syrern kritisiert, von anderen wie dem Deggendorfer Landrat Christian Bernreiter (CSU) und dem Landshuter Oberbürgermeister Hans Rampf (CSU) dagegen befürwortet.

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