Kirche Mariä Himmelfahrt (Obernzell)

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Die Türme der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Obernzell

Die Kirche Mariä Himmelfahrt ist eine katholische Pfarrkirche in Obernzell.

Geschichte

Die Kirche Mariä Himmelfahrt ist eine stattlich dimensionierte kreuzförmige Anlage von 1740 bis 1745. Als Baumeister könnte der Passauer Maurermeister Severin Goldberger fungiert haben. Die Gewölbekonstruktion war von Anfang an mangelhaft und wurde 1888/89 abgetragen und ruch Rabitzgewölbe ersetzt. Die Kirche weist eine Doppelturmfassade auf, die einen spätmittelalterlichen Turm im Südturm verwendet.

Mehrere Altarblätter sind von dem Wiener Künstler Paul Troger angefertigt. Der Hochaltar zeigt die Himmelfahrt Mariens in einem anspruchsvoller Stuckumrahmung.

Innenrenovierung

Die letzte Innenrenovierung der Pfarrkirche ist 1971 erfolgt. Damals hatte die Landmaschinenhalle beim Betrieb Fehrer – im Volksmund „Markus-Dom“ genannt – als Ersatzgotteshaus in der Renovierungsphase gedient. Nach fast vier Jahrzehnten steht wieder eine Renovierung an, die innen sowohl im technischen Bereich als auch vom gesamten Raum her notwendig ist.

Die Innenrenovierung wird über die nächsten Jahre für die Pfarrei einen großen finanziellen Kraftakt mit sich bringen. Als Abschnitt 1 der geplanten Maßnahme gab es 2007 eine sogenannte „Befundung“, die den Zustand der Kirche genau untersuchte. Diese kostete schon 44.000 Euro, wovon die Pfarrei Obernzell 15.000 Euro tragen musste. Den Rest bezahlte die Diözese Passau.

Für das Jahr 2009 sind als Abschnitt 2 die technischen Bereiche der Sanierung geplant. Heizung und Lautsprecheranlage gehören erneuert, dazu wird eine Liederanzeige kommen. Die Pfarrei muss 250.000 Euro für die Renovierung aufbringen. Der Sanierungsabschnitt 3 stellt die „Raumschalen-Innensanierung" dar.

Sanierungsabschnitt 3

  • Bauabschnitt 1

Im Juni 2010 startete die Innenrenovierung der Obernzeller Pfarrkirche.

Über 30 Helferinnen und Helfer aus den Reihen von Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, Vereinen und Verbänden waren zur Stelle, nachdem die Pfarrgemeinde an die Öffentlichkeit appellierte. Die Kirchenbänke mussten ausgebaut und eingelagert werden. Dies übernahmen Mitarbeiter der Schreinerei Kaiser. Dafür standen die Lagerräume des ehemaligen Möbelhauses Schäfert und ein Raum im Kloster zur Verfügung.

Platten zum Schutz des Bodens wurden von den Mitarbeitern der Kirchenrestaurationsfirma Kallinger aus Hofkirchen verlegt. Sie deckten Altäre und Orgel ab und nahmen die großen Kirchenlüster ab. Dazu wurde das Kirchenschiff komplett eingerüstet. Die transportablen großen Figuren wurden während der Renovierungszeit im ehemaligen Gemeindekrankenhaus eingelagert. Danach folgte das Farblasieren der Wand- und Deckenflächen im Gotteshaus. Diese Arbeiten werden sechs bis sieben Monate dauern.

  • Bauabschnitt 2

Im zweiten Bauabschnitt des dritten Sanierungsabschnittes werden Leitungen für die Sitzbankheizung, die neue Lautsprecheranlage und die neue Anzeigetafel verlegt. Im Frühjahr 2011 sollen die Bänke wieder eingebaut werden und auch die Heizungsmodule an die vorbereiteten Leitungen angebracht werden.

Die Kosten für Bauabschnitt zwei belaufen sich auf etwa 475 000 Euro, zwei Drittel trägt die Diözese Passau, 155 000 Euro ist der Anteil der Pfarrei Obernzell.

  • Bauabschnitt 3

Zur Vollendung der Sanierungsmaßnahmen werden die Altäre, Figuren und die Kanzel restauriert, die Heizung eingebaut. Dies erfolgt 2011. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 285 000 Euro. Der Anteil der Pfarrei beträgt 95 000 Euro. Dafür ist es aber unabdingbar, dass die Pfarrei bis November 2010 Eigenkapital aufweisen kann. Dazu fehlen rund 65 000 Euro. Erst dann kann die Diözese Passau entscheiden, ob für 2011 die Mittelfreigabe erfolgt.

Das Gotteshaus bleibt während des Bauabschnittes bis zum Frühjahr 2011 geschlossen. Die Messfeiern werden in der Friedhofskirche St. Margareta abgehalten.

Kosten

Das gesamte Kostenvolumen für die Innenrenovierung der Pfarrkirche Obernzell beläuft sich auf 800 000 Euro, der Eigenanteil der Pfarrei Obernzell auf 260 000 Euro. 195 000 Euro hat die Pfarrei Obernzell durch Aktionen und Spenden schon aufgebracht. Weitere Aktivitäten des Fördervereins, der Verbände und Vereine sollen 2010 folgen, wie etwa eine große Tombola im Rahmen des Obernzeller Promenadenfestes. Mit weiteren Spenden ist man seitens der Verantwortlichen der Pfarrei zuversichtlich, die fehlenden 65000 Euro noch zusammenzubringen.

Galerie

Literatur