Pferdeschlitten-Rennen (Zwiesel)

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Der Stadtplatz als Rennbahn: Das Bild zeigt ein Pferdeschlitten-Rennen in den 1920er Jahren. - Foto: Steckbauer

Die Pferdeschlitten-Rennen sind in Zwiesel vom 19. Jahrhundert bis in die 1930er Jahre ausgetragen worden. Bei den Veranstaltungen waren Teilnehmer aus ganz Bayern vertreten.

Geschichte

Zu Beginn der 1860er Jahre bildeten einige Bürger des Marktes Zwiesel eine Renngesellschaft und veranstalteten in den folgenden Jahren in guten Wintern Schlittenrennen. Im Jahre 1867 wurde erstmals die Rennbahn vom Marktplatz über die Hammerbrücke nach Loamhausen und wieder zurück befahren. Dabei waren Teilnehmer aus fast ganz Bayern sowie aus dem Ausland am Start. Das Nachrennen wurde jeweils acht Tage später für die Pferdebesitzer des Kreises gestartet. Die Zahl der Zuschauer bei diesen Rennen ging oft in die Tausende. Fünf Jahrzehnte lang veranstaltete Zwiesel Pferderennen, welche die ersten sich wiederholenden Veranstaltungen des Marktes Zwiesel waren. Die letzten Rennveranstaltungen dieser Art fanden nach dem Ersten Weltkrieg statt.

Veranstalter

Veranstalter war der Zwieseler Schlitten-Rennverein, der über 80 Jahre bis Anfang 1930 bestand.

Rennbahn

Die präparierte Rennbahn erstreckte sich über die Daimingerstraße, die Hammerbrücke, die Fachschulstraße und Bahnhofstraße (jetzige Dr.-Schott-Straße) bis zum Stadtplatz. Am Zieleinlauf wurden die Sieger von den Zuschauern gefeiert. Bei der Siegerehrung im Jankasaal gab es stets ein Konzert mit der Zwieseler Stadtkapelle, an das sich ein Ballvergnügen bis weit in die Nacht hinein anschloss.

Literatur