Philipp Jakob Köglsperger

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche

Philipp Jakob Köglsperger (* 1707 in München; † unbekannt) war ein Maurermeister der Barockzeit.

Leben und Wirken

Er war der Sohn des Münchner Baumeisters Philipp Köglsperger. Während seiner Gesellenzeit als Maurer hielt er sich unter anderem in Prag auf. 1735 wurde er Nachfolger seines verstorbenen Vaters als Hofmaurer. Mit Zünften und Rat Münchens geriet er in Konflikt um die Zulassung als bürgerlicher Meister, seit 1737 vor allem wegen fehlender Meisterstücke, 1738 auch wegen der Ausführung von Johann Michael Fischers Kirche in Berg am Laim.

Nachdem er erneut mit seinem Versuch scheiterte, in das bürgerliche Handwerk Münchens aufgenommen zu werden, verlegte er seine Tätigkeit nach Schärding und in das Innviertel. Er blieb weiterhin vor allem auf die Ausführung der Entwürfe fremder Meister beschränkt. Seine wichtigsten Arbeiten in Niederbayern sind der Bau der Klosterkirche St. Matthäus in Asbach und seine Mitwirkung an der Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit in Dommelstadl.

Literatur

  • Hans-Michael Körner (Hg., unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 2 H-O, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5