Poststeg (Passau)

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Der Eingang zum Poststeg in Passau von der Grünaustraße aus.

Der Poststeg ist eine Fußgänger-Überführung in Passau, die über die Bahngleise nahe des Hauptbahnhofs führt. Er verläuft direkt an der Posthalle entlang und verbindet so die Grünaustraße mit der Bahnhofstraße. Der Steg befindet sich im Eigentum der Stadt. Allerdings stünde die Deutsche Post AG aber in der Pflicht, einen neuen Steg zu errichten, sollte sie den kompletten Komplex einmal abreißen wollen.

Geschichte

Der heutige Poststeg entstand in den 1970ern im Rahmen des Baus des ersten deutschen Brückenpostamtes. Dabei wurde der alte Poststeg, eine Fußgängerbrücke aus einer Stahlkonstruktion, abgerissen.

Nachdem sich die Deutschen Post AG als Eigentümer in den späten 2000er Jahren dazu entschied, an dem ganzen Komplex des Posthofs samt Steg festzuhalten und ihn nicht zu veräußern, kam es zu einer Generalsanierung des Poststegs von 28. Mai bis 31. Juli 2009. Diese oblag aber nicht der Post, sondern der Stadt Passau. In den sechs Wochen wurde der gut frequentierte und zu diesem Zeitpunkt bereits stark sanierungsbedürftige Steg für etwa 135.000 Euro zur Gänze runderneuert: So wurden die Entwässerung erneuert, Betonteile ausgebessert sowie ein neuer Belag aus Asphalt aufgebracht. Ferner wurden die Stromleitungen in die Steg-Hohlkammern verlegt. Die Brüstung des Stegs, das Geländer sowie Bereiche der Aufzugwände wurden ebenfalls neu gestrichen. Es erfolgte zudem eine komplette Reinigung der Treppenanlage und die Trittroste wurden verzinkt.

Im Herbst 2012 wurde der Poststeg im Rahmen einer fälligen Baumaßnahme zudem überdacht. Zugleich wurden in dem Steg-Dach Fernwärme-Leitungen verlegt, um damit zunächst in dem Quartier rund um die Grünaustraße das Äquivalent von rund 250 Wohnungen mit Heizung und Warmwasser zu versorgen. Damit besteht seither eine Fernwärme-Verbindung vom SWP-Blockheizkraftwerk an der Haissengasse/Bahnhofstraße hinüber zur Grünaustraße.

Galerie

Literatur