Pram

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Pram mit der Filialkirche St. Martin und St. Nikolaus

Pram ist ein Ortsteil der Gemeinde Bayerbach bei Ergoldsbach im niederbayerischen Landkreis Landshut.

Lage

Pram liegt etwa zwei Kilometer südöstlich von Bayerbach bei Ergoldsbach im Donau-Isar-Hügelland.

Geschichte

Am 15. Juli 773 verschenkte Helmuni mit seiner Gattin Irminwind deren Wittumsgut zu Prama unter Vorbehalt lebenslänglichen Lehens an das Hochstift Freising. Am 22. Juli 791 schenkte Poso seine Besitzungen in Prama dem Kloster St. Emmeram.

Später bildete Pram zusammen mit Nißlpram eine offene Hofmark. Am 17. März 1407 wird ein Konrad Nussel zu Pram urkundlich erwähnt. Im Jahr 1415 traten Hans Almansbeck und Ulrich Neunmann zu Pram als Zeugen auf. Eine Kirche in Pram wurde erstmals 1496 erwähnt. Um das Jahr 1700 erwarb Graf Arco von Oberköllnbach die beiden Dörfer Pram und Nißlpram, die noch 1780 in seinem Besitz waren. 1758 bestanden sie aus zusammen acht Anwesen.

Nach der Gemeindebildung zu Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte Pram zur Gemeinde Gerabach, mit der es 1946 in die Gemeinde Bayerbach bei Ergoldsbach eingegliedert wurde. Bei der Volkszählung 1987 hatte Pram 47 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche St. Martin und St. Nikolaus. Sie wurde unter Beibehaltung romanischer Teile 1758 erbaut.

Literatur

  • Günther Pölsterl: Mallersdorf: Das Landgericht Kirchberg, die Pfleggerichte Eggmühl und Abbach. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band LIII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1979, ISBN 3 7696 9923 8.