Pscheidl-Krippe

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Die Pscheidl-Krippe ist eine Krippenlandschaft mit Weihnachtskrippe und ca. 270 Figuren in Regen.

Beschreibung

Sie wurde in Handarbeit angefertigt von der Stoffbildhauerin Maria Pscheidl-Krystek (1923-2002), der Frau des Böhmerwalddichters Josef Pscheidl. Erstmals war sie an Weihnachten 1956 in Obernaglbach zu sehen. Ab 1968 fand die Pscheidl-Krippe nach einer Zwischenstation in Unterneumais eine bleibende Heimat in der Kreisstadt Regen.

Die 260 Personenfiguren sind ca. 20 cm hoch und stellen neben der Heiligen Familie Menschen aus der Gegenwart der Künstlerin dar – sie arbeitete fast das halbe 20. Jahrhundert daran –, die meisten auch mit regionalem Bezug. Allen Figuren standen reale Menschen Modell, die auch namentlich identifiziert sind; von einigen weiß man allerdings außer dem Namen nichts mehr. Einfache Menschen haben sich bei der Krippe eingefunden und Originale, Musikanten, auch regionale Großkopferte wie Bürgermeister und Lehrer, daneben aber auch Prominente wie Papst Johannes Paul II., Franz Josef Strauß oder der Dichter Siegfried von Vegesack. Dazu kommen Schafe, Hunde und Katzen, Hühner und Gänse und die ganze dörfliche Umgebung.

Die Pscheidl-Krippe wird alle zwei Jahre aufgebaut und kann dann in der Advents- und Weihnachtszeit im Niederbayerischen Landwirtschaftsmuseum Regen besichtigt werden.

Literatur

  • bb: Verzweifelt gesucht: Der Mann im roten Pullover. In: Der Bayerwald-Bote vom 4. November 2016 (S. 17)
  • pon: Die letzten Unbekannten aus der Pscheidl-Krippe. In: Der Bayerwald-Bote vom 9. November 2016 (S. 19)

Weblinks