Viktor-Karell-Realschule Landau

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Die Viktor-Karell-Realschule Landau ist eine staatliche Realschule in Landau an der Isar.

Über die Viktor-Karell-Realschule

Schulleitung

• Robert Taitsch, RSR
• Elfriede Brunner, RSKin
• Alfred Heinz, ZwRSK

Partnerschulen

• in Pelhrimow (Tschechien)
• auf Rhodos (Griechenland)

Geschichte

Nach dem Zweiten Weltkrieg bekommt Viktor Karell vom Kultusministerium den Auftrag, in Landau an der Isar eine Modellschule aufzubauen. Von 1949 bis 1963 leitet er die Geschicke der Realschule, die später nach ihm benannt werden sollte. Ihren Betrieb nimmt die Zweckverbands-Mittelschule im Schuljahr 1949/50 mit 82 Schülern (41 Mädchen und 41 Buben) auf. Die dreistufige Schule ist im katholischen Jugendheim untergebracht und gilt als bayernweit einmaliger Schulversuch. 1950/51 wird die Schule verstaatlicht und zieht ins alte Krankenhaus am Stadtgraben um. In Bayern entstehen in der Folge 18 weitere Mittelschulen, unter anderem in Dingolfing.

1952 stimmt der Kreistag mit 16 zu 15 Stimmen für den Neubau eines Schulgebäudes an der Pfarrer-Huber-Straße, bereits 1953 wird das neue Gebäude bezogen und über 300 Schüler werden unterrichtet.

Im Schuljahr 1958/59 wird die Schule vierstufig. 1963 geht Viktor Karell geht in Ruhestand und Dr. Maria Füßl, die seit 1949 an der Schule unterrichtet, wird Schulleiterin. 1966/67 wird die ehemalige Berufsschule angekauft und mit einer Verbindungshalle an das bestehende Gebäude angeschlossen. 1969 wird die eigene Einfachsporthalle eingeweiht.

1979 übernimmt Heinz Rademacher das Amt des Rektors. 1983 wird der Um- und Erweiterungsbau eingeweiht. Die Schule bekommt den Namen „Viktor-Karell-Schule, Staatliche Realschule Landau an der Isar“. 1985 stirbt Schulleiter Heinz Rademacher, daraufhin übernimmt Jürgen Aisch den Posten des Rektors. 1991 werden Partnerschaften mit einer Schule in Pelhrimow (Tschechien) und dem 3. Lyzeum auf Rhodos (Griechenland) gestartet. 1997 übernimmt Arnold Winkler die Führung der Realschule.

Von 2001 bis 2003 wird die Generalsanierung im Zuge der Einführung der sechsstufigen Realschule durchgeführt. Pünktlich mit der Fertigstellung der Baumaßnahmen zieht 2003 der erste R 6-Jahrgang in das Gebäude ein. Die Schülerzahlen steigen sprunghaft von 473 (Schuljahr 2002/03) auf 623 (Schuljahr 2003/04). 2009 wechselt Robert Taitsch vom Chefsessel der Realschule Pfarrkirchen nach Landau.

Der ursprüngliche Modellversuch der ersten bayerischen Realschule war ein voller Erfolg. Somit feiert diese 2010 ihr 60-Jähriges Jubiläum. Anlässlich des Jubiläums wird ein großer Festakt veranstaltet.

Knapp 60 Abschlussjahrgänge hat die Viktor-Karell-Schule bereits in das Arbeitsleben verabschiedet. Die bekannteste Absolventin ist ohne Frage Schauspielerin Uschi Glas, die 1960 in Landau die Mittlere Reife erwarb und deutschlandweit berühmt wurde. In den Jahrbüchern finden sich allerdings auch viele regionale Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens: vom Stadtrat über Firmeninhaber bis hin zum ehemaligen Europaabgeordneten. Alle verbindet eine persönliche Beziehung zur ehemaligen Schule.

Kontakt

Viktor-Karell-Schule
Staatliche Realschule Landau an der Isar
Pfarrer-Huber-Straße 17
94405 Landau an der Isar

Telefon: 09951/6902-0
Fax: 09951/6902-101

Internet: www.rs-landau-isar.de

Literatur

• Gregor Wolf: Die Viktor-Karell-Schule wird 60 Jahre alt. In: Passauer Neue Presse vom 29. April 2010 (S. 21)
• Gregor Wolf: „Wer war Viktor Karell?“ In: Passauer Neue Presse vom 29. April 2010 (S. 21)
• Gregor Wolf: Die Schulgeschichte. In: Passauer Neue Presse vom 29. April 2010 (S. 21)