Rechberghof (Passau)

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Der Rechberghof Luragogasse 2 in Passau

Der Rechberghof ist ein alter Kanonikatshof in der Altstadt von Passau. Er befindet sich in der Luragogasse (Haus Nr. 2) und hat seinen Namen nach dem Domherrn Franz Xaver Johann Nepomuk Freiherr von Rechberg (1770-1841), in dessen Besitz er bis 1803 war.

Geschichte

Der dreigeschossige Traufseitbau mit Erdgeschossrustizierung und barocker Fassadengliederung sowie Mansardwalmdach wurde nach 1680 in Folge der beiden großen Stadtbrände wieder aufgebaut, ist im Kern aber wohl älter. Nach der Säkularisation 1803 diente das Haus als Gerichtsgebäude für das Königliche Kreis- und Stadtgericht, von 1830 bis 1895 beherbergte es das Königliche Forstamt. Aus dieser Zeit stammt der Westbau von 1893, durch den der kleine Innenhof entstand. Danach kam das Gebäude wieder in kirchlichen Besitz und diente als Priester- und Angestelltenwohnungen für das Seminar St. Valentin. Die Aufstockung im östlichen Teil erfolgte 1901. Heute beherbergt das Gebäude kirchliche Dienststellen. 2004 wurde ein Teil zum benachbarten Diözesanarchiv hinzugenommen.

Literatur

  • Michael Petzet: Denkmäler in Bayern. Band 2: Niederbayern. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, München 1986, ISBN 3-486-52393-7
  • Peter Morsbach, Irmhild Heckmann, Christian Later, Jörg-Peter Niemeier: Denkmäler in Bayern, Band II.25 Kreisfreie Stadt Passau. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2014, ISBN 978-3-7917-2552-9