Rechertsried
Rechertsried ist ein Ortsteil der Gemeinde Kollnburg im Landkreis Regen. Bis 1971 bildete es eine selbstständige Gemeinde.
Geschichte
Der Ort gehört den ried-Orten an, die an die Rodungswelle im 12. und 13. Jahrhundert erinnern und war einer der Ministerialensitze der Grafen von Bogen. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts sind erstmals die Dienstmannen in Rechertsried beurkundet: Wolfinius de rochlinisried und Heinricus de rochlinisried. Die Grafen von Bogen gaben Güter in Rechertsried ihrem Hauskloster Windberg, die Besitzungen erscheinen auch im herzoglichen Urbar von 1391/1407. Nach dem Aussterben der Bogener kam der Ort in den Besitz der Landesherren, von denen unter anderem auch die Nußberger Besitzungen erwarben.
Als Sitz einer Hauptmannschaft wurde Rechertsried 1808 Gemeinde, neben der Gemeinde Sedlhof, die 1818 eingegliedert wurde. 1946 wurde die Gemeinde erstmals nach Kollnburg eingemeindet, sie erhielt aber 1948 für mehrere Jahre wieder ihre Selbständigkeit. Im Zuge der bayerischen Gebietsreform kam Rechertsried zum 1. Oktober 1971 endgültig zur Gemeinde Kollnburg.