Redemptoristenkloster Deggendorf

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Die Fassade des Redemptoristenklosters, wie sie sich kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges präsentierte. (Foto: Hans Augustin)

Das Redemptoristenkloster Deggendorf war ein Deggendorfer Kloster. Es stand bis 1971 neben der Grabkirche am Michael-Fischer-Platz an der Stelle des heutigen City-Centers. 1987 verließen die letzten Patres, die zuletzt ein Penthouse im ditten Stock bewohnten, das Gebäude.

Geschichte

Die Grundsteinlegung für das Kloster der Redemptoristen war am 22. Oktober 1894 erfolgt. Eröffnet wurde das ursprünglich als Studienanstalt (Kolleg) geplante Kloster am 17. Oktober 1895. Mehr als dreißig Patres dienten dort Gott und den Gläubigen. Der üppige Garten reichte bis an den Östlichen Graben und füllte die ganze Rückseite aus. Das Gebäude war zudem durch die Sakristei mit der Grabkirche verbunden.

Im Oktober 1971 wurde das Redemptoristenkloster rigoros abgerissen. Die Stadt, damals unter Oberbürgermeister Berthold Heckscher und mit Baudirektor Wilhelm Höltl, sah offensichtlich keinen anderen Weg. Das City-Center entstand an der Stelle des Gebets und des Glaubens.

Wie alle Orden, litten bald auch die Redemptoristen (Congregatio Sanctissimi Redemptoris, CSSR) unter Nachwuchsmangel. So zogen schließlich nur noch sechs Patres in das neue Refugium im City-Center. Dort hatte der Orden im Dritten Stock ein Penthouse mit Kapelle als Klosterersatz bekommen. Hier feierten die Geistlichen auch das 250-jährige Bestehen des Ordens, den der neapolitanische Adelige und Priester Alfons Maria de Liguori gründete. 1987 verließen die letzten Patres das City-Center in Richtung Kloster Gars am Inn, dem Stammhaus des Ordens in Bayern. Jetzt sind im City-Center unter anderem ein Drogerie-Großmarkt, ein Ein-Euro-Shop und Arztpraxen untergebracht.

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Literatur