Regenbrücke (Raithmühle)

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Der Steinerne Kopf an der Raithmühler Regenbrücke. (Foto: Fuchs)

Die Regenbrücke (teils auch Raithmühl-Brücke) bei Raithmühle ist eine 1889 errichete Bogenbrücke über den Schwarzen Regen auf dem Gebiet der Stadt Regen

Geschichte

Vom Mittelalter bis zum Bau der Ostmarkstraße wurde der gesamte Verkehr von Regen in Richtung Deggendorf und Viechtach über St. Johann und die hier befindlichen Brücken abgewickelt, bevor 1889 dann die heutige Brücke errichtet wurde. Tatsächlich war der Regenübergang an dieser Stelle bis in die 1930er Jahre ebenso bedeutend wie derjenige im Stadtzentrum von Regen. Und auch nach dem Zweiten Weltkrieg rollten noch schwere Holzfuhrwerke zum Sägewerk nach St. Johann.

Erst seit 1993 ist die mittlerweile gebrechliche Brücke, die noch weitgehend im Bauzustand des 19. Jahrhunderts ist, für Lkw und Busse gesperrt. Heute fließt nur mehr wenig Autoverkehr über die alte Brücke. Dafür wird die Stelle gerne von Kanuten genutzt, die hier bequem ihre Boote ins Wasser bringen können.

Im Jahr 2013 ergab eine Brückenprüfung, dass eine Sanierung der Regenbrücke notwendig ist. Als Kosten wurden rund zwei Millionen Euro veranschlagt. Um die Brücke nach der Sanierung länger erhalten zu können waren auch eine mögliche Tonnagebeschränkung auf 3,5 Tonnen und eine nur noch einspurige Nutzung im Gespräch.

Steinerner Kopf

Warum der steinerne Kopf in die Brücke verewigt wurde, ist ungewiss. Es gibt Vermutungen, dass sich hier der Baumeister der Brücke verewigt hat oder das der Kopf im Brückenpfeiler an einen beim Bau verunglückten Arbeiter erinnern soll. Aufzeichnungen über einen derartigen Unfall gibt es allerdings nicht. Laut dem Brückenverzeichnis der Stadt Regen ist der Kopf schlicht die Kopie eines Gesichtes der Steinernen Brücke in Regensburg.

Literatur